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Dresdner Brunnensaison startet

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„Stürmische Wogen“ von Robert Diez (1894)

Dresden – Nach und nach gehen sie wieder in Betrieb: Dresdens Brunnen und Wasserspiele. Um die 300 solcher Anlagen bietet Sachsens Landeshauptstadt einer dankbaren Bürgerschaft und ihren Gästen. Auch am Neustädter Albertplatz ergießt sich glitzerndes Nass von neuem in Dresdens vielleicht schönste Brunnenanlage. „Stille Wasser“ und „Stürmische Wogen“ heißen die von Robert Diez 1894 errichteten Zwillingsbrunnen.

Bereits 1875 standen an deren Stelle zwei schlichte Wasserbecken, die durch das monumentale Brunnenpaar ersetzt wurden. Beide Granitbecken umfassen einen Durchmesser von jeweils 18 Metern, darin auf einem Sockel überlebensgroße Bronzeplastiken, darüber Brunnenschalen von fünf Metern Durchmesser. Der Nachguss (eines Teilstücks) der „Stürmischen Wogen“ erhielt auf der Pariser Weltausstellung 1900 eine Goldmedaille.

Nach 1945 wurde dieser, durch Luftangriffe beschädigte Brunnen abgebaut und durch ein sowjetrussisches Siegesmal ersetzt. Erst 1994 konnten die „Stürmischen Wogen“ zur Freude der Dresdner erneut an ihrem Ursprungsort in Betrieb gehen. Seither bilden Wasser, Stein und Bronze beidseits des Platzes ein berauschendes Gesamtkunstwerk, dem sich der Vorübergehende nur schwer entziehen kann.

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    Dr. Maximilian Krah (AfD) im Gespräch mit der SACHSEN DEPESCHE

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    Besser Trump als Clinton! - Dr. Maximilian Krah

    Dresden – In der Nacht zum 14. April 2018 bombardierten die USA, Frankreich und Großbritannien ausgesuchte Ziele in Syrien, die mit dem Chemiewaffenprogramm des Landes in Verbindung stehen sollen. Während Bundeskanzlerin Merkel den Militäreinsatz als „erforderlich und angemessen“ bezeichnet, droht Moskau mit Konsequenzen. Auch der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, sieht in den Luftschlägen eine „völkerrechtswidrige Aggression“, was eine politische Lösung des Konfliktes eher erschwere. Unser Interviewpartner Dr. Maximilian Krah hat in den USA studiert, ist aber auch regelmäßig Gesprächspartner im russischen Nachrichtensender RT International. SACHSEN DEPESCHE hat ihn zu den aktuellen Entwicklungen befragt.

    SACHSEN DEPESCHE: Herr Dr. Krah, wie haben Sie die alliierten Luftschläge auf Syrien wahrgenommen, was war Ihr erster Gedanke?

    Maximilian Krah: Ich war erschrocken und verärgert. Immerhin wurde Donald Trump ja auch deshalb gewählt, weil er das militärischen Engagement der USA begrenzen wollte und derlei Interventionen zu beenden versprach.

    SACHSEN DEPESCHE: Bereuen Sie, Trump 2016 offen als US-Präsidenten favorisiert zu haben?

    Maximilian Krah: Das eher nicht, wenn ich auch meine Enttäuschung nicht verhehlen möchte. Doch ein Donald Trump, der nicht alle Wahlversprechen hält, ist allemal besser, als eine Präsidentin Hillary Clinton, die ihre vielleicht gehalten hätte. Jedenfalls hatte Clinton im Wahlkampf angekündigt, in Syrien die Russen direkt angreifen zu wollen. Den Dritten Weltkrieg als Wahlversprechen! Doch davon sind wir auch nach diesem ärgerlichen Raketenangriff weit entfernt.

    SACHSEN DEPESCHE: Was macht Sie da so sicher?

    Maximilian Krah: Vielleicht muß man genau hinsehen: Trump gab ja zunächst den Russen wie den Syrern mehrere Tage Zeit, Waffen und Truppen in Sicherheit zu bringen. Der Angriff erfolgte nachts, als die Zielkorridore menschenleer waren. Die entstandenen Schäden sind überschaubar. Vor den Luftschlägen gab es Kommunikation zwischen amerikanischem und russischem Militär, wohl auch zwischen Weißem Haus und Kreml. Am Ausgang des syrischen Bürgerkriegs kann der Angriff nichts ändern, Assad wird obsiegen. Es war also eher Theaterdonner. 

    SACHSEN DEPESCHE: Theaterdonner, aber wozu?

    Maximilian Krah: Es geht hier um amerikanische Innenpolitik. Bedenken Sie, dass Trump gegen beide großen US-Parteien gewählt wurde. Er hat also keine wirklichen Verbündeten in der Ministerialbürokratie, den Geheimdiensten, keine in der Großindustrie, im Silicon Valley oder an der Wallstreet. Man spricht vom „deep state“, dem tiefen Staat. Dessen Exponenten sind alle im Kalten Krieg sozialisiert worden, für die ist Russland der ewige Feind. Zudem machen sie Geschäfte mit Saudi-Arabien, sind entsprechend korrumpiert und negieren deshalb vielleicht die Gefahr des Islamismus. Diesen Leuten ist Trump mit seiner grundsätzlichen Offenheit für Russland suspekt, ja fast eine Art Hochverräter. Und denen musste er nun entgegenkommen.

    SACHSEN DEPESCHE: Von wem sprechen wir da konkret?

    Maximilian Krah: Nahezu die gesamte Demokratische Partei ist davon geprägt. Hillary Clinton hat im Wahlkampf so argumentiert. Clinton und Obama haben mit dieser Politik den ganzen Nahen Osten destabilisiert. Auch das Establishment der Republikaner tickt so. John McCain, der mächtige Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, ist ein Kriegshetzer schlimmster Art. Wo immer er auftaucht – Ukraine, Libyen, Syrien – bricht nachher Krieg aus. Jeb Bush, der ursprüngliche Favorit für die republikanische Nominierung, wollte ebenfalls in Syrien intervenieren. Dieser Drang also, sich weltweit einzumischen, ist quasi einhellige Meinung der politischen und medialen Eliten in den USA. Und wenn Sie dann noch George Soros dazunehmen, der in jedem James-Bond-Film den Oberschurken spielen könnte, ergibt das dann die Anti-Trump-Koalition. 

    SACHSEN DEPESCHE: Es war aber nun Trump, der angriff. Hat er also die Seiten gewechselt und sich seinen Gegnern angeschlossen?

    Maximilian Krah: Das ist die Befürchtung seiner Unterstützer. Alex Jones von InfoWars, einer einflussreichen Pro-Trump-Nachrichtenseite, ist auf Sendung sogar in Tränen ausgebrochen. Die konservative Publizistin Anne Coulter hat Trump offen kritisiert. Tucker Carlson, der die auf dem Nachrichtensender Fox reichweitenstärkste Politiksendung der USA betreibt, trommelte vehement gegen die Aktion. Auch Nigel Farage, der einst die Brexit-Bewegung anführte, hat Kritik getweetet. Nur: wenn wir die Attacke jetzt mit einigen Tagen Abstand betrachten, hat Donald Trump eben nur einen Pseudo-Angriff gestartet. 

    SACHSEN DEPESCHE: Ein taktisches Manöver, um politische Gegner zu täuschen? Was leiten Sie daraus ab?

    Maximilian Krah: Dass Donald Trump zu schwach ist, sich den Falken beider Parteien komplett zu erwehren, aber stark genug, ihre Eskalationsstrategie zu sabotieren.

    SACHSEN DEPESCHE: Den Einsatz von Giftgas durch Assad-Truppen problematisieren Sie nicht?

    Maximilian Krah: Zunächst einmal bestehen an diesem Vorwurf erhebliche Zweifel, das räumt ja auch das US-Verteidigungsministerium ein. Ginge es tatsächlich um Giftgas, hätte man auch das Ergebnis einer unabhängigen Untersuchung abwarten können. Generell sollte man nach dem Irak, Libyen, auch dem Kosovo-Krieg, bei diesen moralischen Kriegsgründen skeptisch sein. Zumal: Wie glaubwürdig ist denn die Empörung über Assads vorgebliche Kriegsführung, wenn man gleichzeitig zu dem schmutzigen Krieg der Saudis im Jemen schweigt, der ja auch mit westlichen Waffen geführt wird. Die einzig plausible Erklärung ist, dass es hier um geopolitische Ansprüche eines Teils der US-Eliten geht, denen Trump Respekt gezollt hat, ohne sie ernsthaft zu erfüllen.

    SACHSEN DEPESCHE: Die deutsche Politik hat den Angriff überwiegend begrüßt ...

    MAXIMILIAN KRAH: Die AfD und Teile der Linkspartei nicht!

    SACHSEN DEPESCHE: Gut, es gab auch Nuancen und Kritik. Aber alles in allem ...

    Maximilian Krah: Angela Merkel hat den Angriff begrüßt und doch eine Beteiligung der Bundeswehr ausgeschlossen. Angesichts des - auch von der Kanzlerin zu verantwortenden - Zustands deutscher Streitkräfte, ist das keine große Friedensleistung. Interessant ist, dass mit Alexander Graf Lambsdorff sich ein führender Liberaler f ü r eine Bundeswehrbeteiligung ausgesprochen hat. Wer die FDP als eine „bürgerliche“ Alternative zur AfD sieht, sollte auch wissen, dass er damit Leute unterstützt, die Krieg führen wollen. 

    SACHSEN DEPESCHE: Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte eine deutsche Beteiligung an einem Militärschlag gegen Syrien immerhin ausgeschlossen ...

    Maximilian Krah: Dieser Herr Maas hat die Angriffe auf Syrien eben als "angemessenes und erforderliches Signal" bezeichnet. Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal Gabriel oder Steinmeier nachtrauere, aber selbst diese beiden grauen Parteisoldaten hatten mehr Rückgrat. Die SPD ist ja traditionell die Partei eines Ausgleichs mit Russland. Dass die Union bedingungslos alles bejubelt, was aus Washington, London oder Paris kommt, weiß man. Schon Adenauer galt ja als „Bundeskanzler der Alliierten“. Die SPD war da schon ausgewogener, und insbesondere Gerhard Schröder hat diesen Ausgleich praktiziert. Mit Heiko Maas scheint das nun vorbei zu sein.

    SACHSEN DEPESCHE: Wird der Angriff auf Syrien auch Einfluss auf die Flüchtlingsfrage in Europa haben?

    Maximilian Krah: Kaum. Ich hatte ja eingangs erwähnt, dass der Sieg Assads davon nicht abhängen wird. Die Amerikaner werden ihren Abzug fortsetzen, da ist Trump konsequent. Die Flüchtlingsfrage hängt überhaupt nicht an diesem Krieg, eher an dem Wahn unserer politischen und medialen Eliten, in Deutschland alles „bunt und vielfältig“ machen zu wollen. Deshalb wird es auch keine Rückführungen nach Syrien geben, wenn dieser Krieg einmal vorbei ist. 

    SACHSEN DEPESCHE: Was für Folgen sehen Sie dann?

    Maximilian Krah: Langsam müsste jedem klar sein, wer in den westlichen Ländern Kriege riskiert. Es sind eben nicht die Rechten. Die AfD in Deutschland, die Freiheitlichen in Österreich, der Front National in Frankreich, die „Rechtspopulisten“ also, stehen klar gegen diese Eskalation und jede antirussische Scharfmacherei. Auch PEGIDA forderte schon 2014 „Frieden mit Russland“. Die Etablierten aber überziehen Russland mit Sanktionen, rüsten auf und wollen die Bundeswehr weltweit als Hilfstruppe einsetzen. Wer also wirklich Frieden will, sollte sich in Zukunft dreimal überlegen, wen er da wählt.

    SACHSEN DEPESCHE: Und was heißt das dann für Ihre politische Arbeit?

    Maximilian Krah: Außenpolitisch geht es darum, einen neuen Kalten Krieg zu verhindern. „Es ist besser, gut mit Russland auszukommen, als nicht gut mit Russland auszukommen“, dieser Satz hat Donald Trump zum Feind der Kriegstreiber gemacht. Also machen wir ihn uns zu eigen! Russland ist unser Partner nicht allein bei der Sicherung des Friedens, sondern auch in der Energieversorgung. Europapolitisch müssen wir EU-Länder stärken, die dies ebenso sehen. Ich denke, dass ich da meinen Teil beitragen kann.

    SACHSEN DEPESCHE: Herr Dr. Krah, vielen Dank für das Gespräch!


     

    Zur Person: Dr. Maximilian Krah (41) ist in Räckelwitz bei Bautzen geboren und lebt seit seiner Kindheit in Dresden. Er ist verwitwet und Vater von sechs Kindern. Nach Abitur (Kreuzgymnasium) und Wehrdienst, Studium der Rechtswissenschaften in Dresden (Dr. iur.) und Betriebswirtschaft in London und New York (M.B.A.). Seit 2005 als Rechtsanwalt tätig. Schon als Schüler in der Jungen Union (JU) aktiv, gehörte der bekennende Katholik seitdem der CDU an, die er im September 2016 verließ. Seit 2017 stellvertretender Landesvorsitzender der sächsischen AfD.

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      5 Tage „Trojanisches Pferd“ in Dresden

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      Dresden - Eine Idee, 28 Dresdner, 6 Wochen Bauzeit; 500 Kilo schwer und 5 Meter hoch – das ist das „Trojanische Pferd“ des Vereins „Pro Mitsprache e. V.“ um den Hausmeister und Politaktivisten Rene Jahn. Vom Freitag (13.4.) bis zum Montag (16.4.) reckte sich die Styropor-Monumentalplastik vor dem Kulturpalast gen Himmel, avancierte in jenen Tagen, so die Veranstalter, zum „Gesprächsthema Nr. 1“ in der Landeshauptstadt. Der Mythos des hölzernen Pferdes, mit dem die antiken Griechen, in einer Kriegslist und gegen den Rat von Kassandra und Laokoon, die Trojaner bezwangen, schien den Initiatoren eine bildhafte Parallele zu einer als „besorgniserregend“ empfundenen Gegenwart. König Priamos habe die Trojaner („Wir wollen das nicht!“) einst ungehört übergangen, sich für das „Geschenk“ entschieden und damit den Untergang Trojas heraufbeschworen. Im Gegensatz zur Sage verlangten die Bürger heute jedoch, mitzubestimmen und einer Entwicklung entgegentreten, die, so die Botschaft auf einem Handzettel, „unser Land, unsere Tradition und unsere Kultur“ zu zerstören drohe.

      Mehr als 500 Dresdner waren trotz Dauerregen zur Eröffnung gekommen und fanden sich bald von einer illustren Rednerschaar entschädigt. U. a. sprachen die Bürgerrechtlerin Angelika Barbe, Mitbegründerin der DDR-SPD; Gritt Kutscher, Rechtsanwältin und Richterin aus Meißen und der Psychonanalytiker Hans-Joachim Maaz, dessen „Gefühlsstau“ nach 1990 deutsch-deutsche Furore machte. Unangefochtener Publikumsliebling aber wurde Andreas Hofmann alias DJ Happy Vibes, ein stadtbekannter Rundfunkmoderator, der nach 20 Jahren bei Radio Dresden aus politischen Gründen geschaßt worden war und nun vor dem „Kulti“ mit einem temperamentvollen Vortrag begeisterte. Aus allen Reden aber sprach die Sorge um Demokratie und Rechtsstaat, der Wunsch nach gesicherten Grenzen, und gerade bei den Wendeveteranen Barbe und Maaz waren die eindringlichen Parallelen zur Endphase der DDR unüberhörbar.

      „Genau wie ‘89 versucht eine gewaltlose Kunstaktion heute eine offene gesellschaftliche Debatte - ohne Diffamierung Andersdenkender - anzustoßen und damit diese Tradition wiederzubeleben“, würdigte Barbe das Anliegen der Initiatoren. Die Männer und Frauen aber haben fünf aufreibende Tage hinter sich, denn schließlich mußte das Riesenpferd auch rund um die Uhr im 6-Stunden-Takt bewacht werden. Alles kein Problem, schließlich betrage die Zustimmung der Bevölkerung 90 %, weiß Rene Jahn am Sonntagabend mit zufriedenem Lächeln. Und das sei erst der Anfang. In welcher Stadt das „Reisepferd“, so die Konzeption, bald neue Kreise ziehen wird, ist derzeit noch nicht sicher. Die öffentliche Aufmerksamkeit, die dem Dresdner Kunstprojekt und Pro Mitsprache e. V. dabei zuteilwerden könnte, dagegen schon.

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        Richard Miller und Walter Battisti in der „Alten Fabrik“

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        Dresden – In der Äußeren Neustadt, Dresdens buntem Szeneviertel, gibt es die „Alte Fabrik“. Im Hinterhof der Prießnitzstraße 48 hat sich seit 1989 ein „Ort für genreübergreifende Kunst und neue Musik“ entwickelt, in dessen Herzkammer - einer ehemaligen Schokoladenfabrik und Wäscherei - Konzerte und Ausstellungen stattfinden. „Das Große im Kleinen“, könne man hier finden, meint Daniel Kindlimann, der als Vertreter der Eigentümergemeinschaft die anwesenden Gäste mit Schweizer Charme begrüßt. In der Tat: Wer möchte, kann Großartiges entdecken, an diesem Abend auf dem urwüchsigen Areal eines sich als „Freiraum“ verstehenden Gesamtkunstwerks. „Die klassisch-romantische Maltradition“, verheißt der Titel einer neuen Ausstellung mit Bildern von Richard Miller, Alwina Heinz und Walter Battisti, deren Vernissage eben beginnt.

        Mit Verve weist der Journalist Andreas S. Berndt einführend auf die Bedeutung gerade Millers hin, dessen Werk weitgehend vergessen, hier erstmals seit 60 Jahren wieder öffentlich zu sehen ist. Wenig nur ist aus dessen Leben überliefert: 1905 in Leipzig geboren, bildet sich der Gebrauchsgrafiker an der Akademie für Grafische Künste, später werden seine Werke auf allen größeren deutschen Kunstausstellungen zu finden sein. Seit 1929 in Dresden, ist Miller Meisterschüler bei Richard Müller, Robert Sterl und Georg Lührig. Fast dreißig Jahre lebt und arbeitet er im Loschwitzer Künstlerhaus, verstirbt 1959 in Dresden. Skeptisch schaut Miller aus einem unvollendeten Selbstbildnis herab, das wohl die meisten Assoziationen auszulösen vermag. Daneben ein großformatiges Porträt der Mutter, flankiert von zwei lesenden Mädchen in Öl, stimmungsvollen Landschaftsbildern sowie Ansichten von Dresden und Wachwitz. Ein altmeisterliches Blumenbild schließt den Rundgang ab. Daß all dies erhalten wurde und heute hier gezeigt werden kann, verdanken wir - Walter Battisti.

        Einführende Worte: Andreas Berndt - Quelle: Bert Wawrzinek
        Einführende Worte: Andreas Berndt - Quelle: Bert Wawrzinek

         

        Den 1968 in Bozen geborenen Südtiroler hat es nach einem Studium der Kunstgeschichte in Wien und Innsbruck an die Elbe verschlagen. An der Hochschule für Bildende Künste in Dresden wurde er (1999-2007) zum akademischen Maler und Grafiker, waren Siegfried Klotz, Max Uhlig und Peter Bömmels seine Lehrer. Der „Alten Fabrik“ ist der Künstler seit Ewigkeiten verbunden. Und wie das Leben spielt: Vor Jahren hatte Battisti im Dresdner Handel einige der Bilder Millers entdeckt, weitere kamen im Lauf der Zeit hinzu. Von ihm stammen die Konzeption der Ausstellung und ein ureigener Beitrag: drei hintergründige Stilleben plus Selbstbildnis. Künstlerische Freunde sind Battisti und Alwina Heinz, die 1986 in Kasachstan geborene, rußlanddeutsche Malerin. Deren Seelenlandschaften erweitern das Gezeigte noch um einen farbenprächtigen Kontrapunkt. Zu erleben ist „Die klassisch-romantische Maltradition“ noch bis zum 10. Mai 2018. Anmeldung vielleicht unter priessnitz.kultur@gmx.de, oder einfach hingehen – und nach Walter Battisti fragen,Prießnitzstraße 48, in der „Alten Fabrik“.

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          Zwischen Walpurgisnacht und Klassenkampf

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          Dresden – Kein Monat erfreut sich so der Gunst der Menschen, zu keiner Zeit ist der Jubel so fröhlich wie im Mai, dem schönen Wonnemonat. Die Herrlichkeiten der erwachten Natur, aufkommende Sommerfreude und Dankbarkeit, all dessen teilhaftig zu sein – wer kann sich diesem Glück entziehen?

          Benannt nach der altitalischen Göttin Maia, wurde der Monat Mai bereits von unseren germanischen Vorfahren (hier „Wonnemond“) mit einem Frühlingsfest begrüßt, das noch immer am Abend des 30. April beginnt und in der „Walpurgisnacht“, in uralten und regional verschiedenen Formen, seinen Höhepunkt findet.

          Die am 1. Mai 870 heiliggesprochene Walpurga (auch Walburga) gilt als Schutzheilige der - Seeleute. Auch in Sachsen werden zu Walpurgis mächtige „Hexenfeuer“ entfacht („Hexenbrennen“), um „böse Geister“ zu vertreiben. Zuvor findet an zentralem Platz, von den Dorfbewohnern und einer Blaskapelle begleitet, das „Maibaumsetzen“ statt, wird ein hochstämmiger und geschmückter Maibaum aufgestellt, worum sich weitere Bräuche ranken.

          In der politischen Welt fehlte es nicht an Versuchen, den Maienbeginn zu instrumentalisieren. 1889 erhob der Gründungskongreß der II. Sozialistischen Internationale den 1. Mai zum „Kampftag der Arbeiterbewegung“. Gesetzlicher Feiertag wurde der „Tag der nationalen Arbeit“ dann 1933 bei den Nationalsozialisten. Auch in den beiden deutschen Nachkriegsstaaten blieb der Tag arbeitsfrei, wenn auch mit jeweils unterschiedlicher Ausrichtung.

          Daran hat sich bis heute nichts geändert, und während schon bald im ländlichen Raum die Hexenfeuer lodern, wird auch in den Städten manch Politiker, Aufmerksamkeit heischend, am Platze sein. Allein die Natur zeigt sich gänzlich unbeeindruckt; und selbst die stumme Blüte steht, beseelt von einem schöpferischen Willen, der stärker ist als jedes Menschenwerk.

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            Kunst, Antik und Live-Musik am 5./6. Mai in Dresden

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            Flohmarkt am Dresdner Haus der Presse

            Dresden – Mehr als „nur“ Trödel gibt es am kommenden Wochenende, auf dem Flohmarkt am Haus der Presse in der Landeshauptstadt. Unter dem Motto „Künstler- und Handwerkertag“ dürfen sich besonders Hobbykünstler angesprochen fühlen und ihre Kreationen aus Holz, Papier, Metall, Ton oder Textil einem in Wochenendstimmung heranwallenden Publikum zum Kauf anbieten. Professionelle Werke sieht man dagegen im Foyer der „Sächsischen Zeitung“ am Sonnabend, beim mittlerweile 8. Kunstmarkt von 10.00 bis 18.00 Uhr.

            Am Sonntag kann der Kunst-, Antik- und Trödelmarkt vis-a-vis des Kongreßzentrums noch mit einem musikalischen Unterhaltungsprogramm aufwarten. Zwischen 11.00 und 13.30 Uhr sorgen Andreas Grieß und Gernot Ciosch vom Dresdner Duo CHILL-BLUE für einen bunten Frühsommercocktail mit klassischer Unterhaltungsmusik, Jazz, Rock und Artverwandtem. Lassen Sie sich überraschen!

            *Ostra-Allee 2, 01067 Dresden (Zufahrt Devrientstraße). Standreservierungen unter 0157/36858340. Weitere Informationen: 0351/4864-2443 oder troedelmarkt@sz-pinnwand.de.

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              Ein Klavierabend mit Alexander Reitenbach im Pianosalon Dresden

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              Junge Meister der Klassik: Alexander Reitenbach

              Dresden – In Tiflis geboren, begann Alexander Reitenbach im Alter von 6 Jahren mit Klavierunterricht am Georgischen Staatsmusikgymnasium für Hochbegabte. Später studierte der angehende Künstler in der Tradition der „Russischen Schule“ bei Prof. Oleg Massenberg an der Musikhochschule Stuttgart. Nach Masterabschluß und Konzertexamen setzte Reitenbach seine musikalische Ausbildung bei Prof. Günter Reinhold in Karlsruhe fort.Konzerteinladungen und Engagements führten den Pianisten in mehrere Länder Europas und Asiens.

              So gastierte Reitenbach u. a. in St.-Martin-in-the-Fields (London), im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, dem Institut für Zeitgenössische Musik Dresden, beim niederländischen Peter de Grote Festival und Winter Piano Festival Warschau, in der Forbidden City Hall Peking und im Oriental Arts Center Shanghai. Zwischen 2015 und 2017 führte er als Solist mit führenden Orchestern auf Kuba, in Thailand und den Niederlanden Klavierkonzerte von Beethoven, Brahms und Rachmaninow auf. 2012 erhielt der Künstler den Kulturförderpreis des Landes Baden-Württemberg. 

              Am 4. Mai 2018 wird Alexander Reitenbach in Dresden einen romantischen Klavierabend bestreiten. Im Rahmen der Konzertreihe „Junge Meister der Klassik“ erklingen Kompositionen von Domenico Scarlatti, Wolfgang Amadeus Mozart, Frédéric Chopin, Claude Debussy, Alexander Skrjabin und Sergej Rachmaninow. Erleben Sie Meisterwerke des Barocks, der Klassik und Romantik, virtuos interpretiert! Beginn 19.30 Uhr im Dresdner Piano Salon, An der Frauenkirche 12, 01067 Dresden. 

              Weitere Informationen und Tickets: www.jungemeisterderklassik.de (Karten können auch an der Abendkasse erworben werden)

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                Dresdens Theodor-Körner-Denkmal in der Diskussion

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                Kontrovers:  Körner-Diskussion im Kügelgenhaus

                Dresden - Vorab: Ihr Körnerdenkmal wird den Dresdnern auch künftig erhalten bleiben. Wer angesichts des provokanten Mottos „Lobpreisung eines chauvinistischen Romantikers? Das Denkmal für Theodor Körner am Georgplatz“ Schlimmes befürchtet hatte, kann aufatmen. Auch wenn, im Zuge des geplanten Rathausneubaus am benachbarten Ferdinandplatz, die 1871 von Ernst Hähnel geschaffene Monumentalskulptur einen neuen Standort finden muß, ging es am 2. Mai im Neustädter Kügelgenhaus für zwei Stunden vielmehr darum, Blickwinkel aufzuzeigen und in offener Diskussion zu erörtern, in welchen Kontexten die Stadtgesellschaft künftig mit besagtem Denkmal umgehen sollte. Der örtliche Rahmen hätte nicht passender sein können: Im Barockhaus „Gottessegen“, dem berühmten früheren Wohnhaus des Malers Georg von Kügelgen, ist seit 1981 das Museum für Frühromantik eingerichtet, in dessen Ausstellung auch Uniformteile und Waffen aus dem persönlichem Besitz Theodor Körners zu bewundern sind.

                Einleitende Worte kamen von Holger Hase, dessen Verein „Denk Mal Fort!“ in Kooperation mit dem Dresdner Geschichtsverein für die Regie verantwortlich zeichnete. Als Referenten agierten Dr. Justus H. Ulbricht (Dresdner Geschichtsverein), Dr. Gerhard Bauer (Militärhistorisches Museum der Bundeswehr), Lutz Reike (Museum der Dresdner Frühromantik) und Dr. Alexander Kästner (TU Dresden), der auch durch den Abend führte. „Unbequeme Denkmäler“ ist der Titel jener Diskussionsreihe, und zweifellos ist es ein Kennzeichen unserer Zeit, daß jeder Traditionsbestand auf seine Gegenwartstauglichkeit überprüft und kritisch hinterfragt wird. Warum dann nicht auch der temperamentvolle Dichtersoldat Theodor Körner und sein Dresdner Denkmal?

                Im September 1791 in Dresden als Sohn von Christian Gottfried Körner, dem Schillerfreund und – förderer geboren, hatte der künstlerisch begabte junge Mann ein Studium an der Freiberger Bergakademie begonnen, erste Gedichte veröffentlicht und war als Student von Leipzig nach Wien gewechselt, wo ihm eine glanzvolle Karriere als Theaterdichter bevorstand. Seine Stelle am Wiener Burgtheater aber kündigte er im März 1813, um der Freiwilligentruppe des Majors von Lützow beizutreten, nachdem Preußen zum Kampf gegen Napoleon gerufen hatte. Das Lützower Freikorps wurde legendär, vor allem, weil es Männer und Frauen aus fast allen deutschen Ländern vereinte, darunter Friedrich Ludwig Jahn, Joseph von Eichendorff, Friedrich Fröbel und Eleonore Prochaska (August Renz).

                Körner focht und dichtete also, wurde verwundet und fiel am 26. August 1813 im Gefecht bei Gadebusch. Seitdem galt der im Alter von 21 Jahren gestorbene Dichter durch alle Generationen hinweg als vaterländischer Held, der sein junges Leben der Freiheit geopfert hatte. Heute aber, so ließen die Veranstalter schon in ihrer Einladung wissen, spiele Körner „im aktuellen erinnerungskulturellen Kanon keine Rolle“ mehr, sei weder als „Nationalheld“ noch als „hervorragender Vertreter der Romantik“ im städtischen Bewußtsein präsent. Dementsprechend sprach Alexander Kästner auch dunkel von „höchst problematischen Anverwandlungen“, überdies sei, so Justus Ulbricht, „Heroismus nicht mehr in Mode“.

                Chauvinistischer Romantiker? Theodor Körner am Georgplatz | Quelle: Bert Wawrzinek
                Chauvinistischer Romantiker? Theodor Körner am Georgplatz
                Quelle: Bert Wawrzinek

                 

                Wie sich in der anschließenden Diskussion herausstellen sollte, fiel es dem zahlreich erschienenen Publikum schwer, dem ohne Widerspruch zu folgen. Zu stark waren die biographisch-kulturellen Bezüge, die viele der Anwesenden mit der volkstümlichen Person Theodor Körners verbinden. Und für manche Diskutanten mochte in der Ulbrichtschen Ermunterung „Natürlich darf der Staatsbürger alles sagen, aber ...“ , auch ein bedrohlicher Unterton mitschwingen, Motto: Sie können schon sagen, was Sie wollen (die Entscheidung aber obliegt doch den Fachleuten). Und hier zeigt sich auch ein Konstruktionsfehler, der als „offen“ postulierten Gesprächsform: Wie kann eine (ergebnis-) offene Diskussion erfolgen, wenn der erinnerungspolitische Rahmen – in unserem Fall ein stark „dekonstruiertes“ Körnerbild - bereits abgesteckt ist?

                Daran ändert auch eine ambitionierte Referentenschar nichts, die sich elegant die Bälle zuspielt, aber wirkliche Kontroversen gar nicht vorsieht. Die Dresdner Bürgerschaft ist nicht das Personal des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, welches dem aktuellen Traditionserlaß aus dem Verteidigungsministerium strikt zu folgen hat. Wer bestimmt, wann ein Denkmal „unbequem“ ist? Sollte ein Geschichtsbild überhaupt „verordnet“ werden? Und sind nicht auch die Exponenten von Politik und Wissenschaft Kinder ihrer Zeit; wird nicht auch mancher, der heute dickleibige Bücher schreibt, übermorgen schon vergessen sein? Ist es nicht gerade eine totalitäre Versuchung, in Denkmälern nicht das Überzeitliche, vielmehr ein Mittel der Geschichtspolitik zu sehen, die irgendwann ganz anders aussehen könnte?

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                  Tag der offenen Galopprennbahn in Dresden

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                  Die Seidnitzer Galopprennbahn um 1910

                  Dresden - Die Geschichte der Galopprennbahn reicht bis ins ausgehende 19. Jahrhundert, als Walter von Treskow 1890 den Dresdener Rennverein begründete. Seit 1891 finden in Dresden-Seidnitz Pferderennen statt. Am 13. Mai 2018 besteht zwischen 10.00 und 16.00 Uhr Gelegenheit, das Areal mit der denkmalgeschützten Holztribüne in geführten Rundgängen oder ganz individuell zu erkunden.Treffpunkt wäre jeweils 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr vor dem historischen Waagegebäude, Ansprechpartner ist Peter Werner.

                  Zeitgleich werden auf dem Gelände um die 80 Händler aus ganz Deutschland Antiquitäten, Kunst und schönen Trödel offerieren. Gestandene Profis bewerten Ihre mitgebrachten „Schätze“ und geben Tipps rund ums Sammeln, Pflegen und Restaurieren. Ein großer Biergarten lockt mit Dixie, Jazz und frisch Gegrilltem zum Verweilen auf schattigen Plätzen, derweil die Kleinen auf dem Spielplatz toben oder per Elektroauto und Kindereisenbahn ihre Runden drehen … (Rennbahn Dresden, Oskar-Röder-Straße 1, 01237 Dresden)

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                    Von Christi Himmelfahrt zum Vatertag

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                    Fritz von Uhde:  Himmelfahrt Christi (1897)

                    Dresden – 39 Tage nach dem Osterfest, am 40. Tag nach der Auferstehung des Herrn, feiern Christen die Rückkehr des Gottessohnes zu seinem Vater im Himmel, womit der ursprüngliche Anlaß für die Feier schon benannt ist: Vatertag! Unterschiedliche Zeugnisse hierfür finden sich im Lukasevangelium und am Beginn der Apostelgeschichteim Neuen Testament der Bibel.

                    Demnach versammelte Christus die Jünger in Jerusalem um sich, an einem Ort, den man später als „sogenannten Ölberg“ bezeichnete, wo er „emporgegoben“ und von einer Wolke aufgenommen wurde. Ein eigenständiger, christlicher Feiertag ist Christi Himmelfahrt seit dem vierten Jahrhundert. An den Tagen zuvor hielt man Prozessionen ab, in denen um eine gute Ernte gebeten wurde, was späterjedoch in Trinkgelage ausgeartet sein soll, bei denen Frauen nicht erwünscht waren. Und da auch der Gottessohn auf dem Ölberg ausschließlich von - männlichen – Jüngern umgeben war, und selbst die Lobgesänge in der katholischen Liturgie ursprünglich nur Männern offenstanden, läßt sich erahnen, warum auch im Volksbrauch eine „Herrenpartie“ zur Himmelfahrt bis heute eine männerbündische Veranstaltung geblieben ist. Mit dem Bollerwagen voller mehr oder minder alkoholische Getränke zieht es (phantasievoll kostümierte) Männer aller Altergruppen hinaus auf Wanderung in Gottes schöne Natur!

                    Gesetzlicher Feiertag ist Christi Himmelfahrt seit 1934.

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                      Künstlerbücher von Hanif Lehmann in der Buchhandlung LeseZeichen

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                      „Kostnice – ein Haus in Sedlec – Bericht eines Besuchers“

                      Dresden – Manchmal hält er aufschauend inne, seltsam überrascht, angesichts eines erwartungsvoll harrenden Publikums, um seinen Vortrag schließlich in rührender Umständlichkeit fortzusetzen. Eindrucksvoll nimmt sich dagegen jener Stapel bedruckten Papiers aus, der diesem Mittwochabend in der Dresdner Buchhandlung LeseZeichen (Prießnitzstraße 56) den eigentlichen Anlaß gibt: farbfrisch duftende Foliobögen aus einem neuen Künstlerbuch von Hanif Lehmann.

                      Der 1971 im sächsischen Rochlitz geborene Maler und Grafiker wuchs in der Oberlausitz auf und studierte 1989 bis 1998 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Zu Lehmanns Lehrern zählen Claus Weidensdörfer, Siegfried Klotz und Wolfram Hänsch; doch erst der Typograph und Buchgestalter Horst Schuster brachte den jungen Künstler zu seiner eigentlichen Profession, dem Büchermachen.

                      Das sei jetzt „circa 20 Jahre“ her, so Lehmann bescheiden, nur spricht das Verzeichnis seiner „Widukind Presse Dresden“ von allein 62 Arbeiten, die sämtlich im Handsatz und mit Originalgrafiken versehen, in exklusiven Kleinauflagen von 25 bis 40 Exemplaren, seit 1995 in Radebeul und Dresden entstanden sind. Vor allem finden sich darunter Gedicht- und Landschaftsbände, und neben eigenen Texten sind es Werke von Paul Verlaine, Stefan George, Ezra Pound und Friedrich Nietzsche, deren Gedankenwelt ihn zu künstlerischer Auseinandersetzung anregten.

                      „Kostnice – ein Haus in Sedlec – Bericht eines Besuchers“ lautet der Titel des nun vorgestellten Buches, worin ein Aufenthalt im Sedletz-Ossarium, einem Beinhaus der Allerheiligenkirche in Sedletz bei Prag, beschrieben wird. Es ist ein Sujet so recht nach dem Geschmack des Künstlers, der nicht zufällig an den Buchillustrator Alfred Kubin (1877-1959) erinnert, dessen düster-romantisches Frühwerk in Lehmanns Radierungen eine unzeitgemäße Fortsetzung finden mag.

                      Schroff und verstörend auch jene Bilderwelt des Dresdners, die man dem sanft lächelnden großen Jungen nicht zutrauen möchte. Im Loschwitzer Künstlerhaus fand er sein Domizil und lebt ganz unbeirrt, zwischen Druckmaschinen, Handpressen und Setzkästen, der Kunst und schönen Büchern. Besuchen Sie ihn doch mal im Atelier! (Pillnitzer Landstraße 59, 01326 Dresden, Tel. 0351 / 8305700, widukind-presse@web.de)

                      Künstlerbücher von Hanif Lehmann | Quelle: Bert Wawrzinek
                      Künstlerbücher von Hanif Lehmann
                      Quelle: Bert Wawrzinek

                       

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                        Zur Erinnerung an Fritz von Uhde (1848-1911)

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                        Fritz von Uhde, Selbstbildnis 1898 (Ausschnitt)

                        Dresden – Am 22. Mai vor 170 Jahren wurde Fritz von Uhde als einziger Sohn des Gerichtsdirektors Bernhard von Uhde auf Schloß Wolkenburg in Sachsen geboren. Das ererbte künstlerische Talent des Jungen förderten die Eltern frühzeitig. Er erhielt Zeichenunterricht und besuchte das Vitzthumsche Gymnasium in Dresden. Nach dem Abitur und einem kurzen Intermezzo an der Dresdner Kunstakademie trat der junge Mann 1867 in das sächsische Gardereiterregiment ein, um Offizier zu werden. Als Unterleutnant zog er mit den Gardereitern 1870 in den Deutsch-französischen Krieg, als Rittmeister nahm er 1878 seinen Abschied. Seine künstlerischen Studien setzte er in München fort.

                        1879 ging Uhde nach Paris zu Mihály von Munkácsy, der ein wichtiger Lehrmeister werden sollte. Max Liebermann, der spätere Freund, wird ihn zu Naturalismus und Freilichtmalerei führen. Im Mai 1880 heiratete der Künstler Amelie Endres (1849-1886). Durch den Anblick eines an einer Dorfschule unterrichtenden Landgeistlichen fand der Maler zum Themenkreis religiöser Kunst. In seinen Bildern versetzte Uhde die Gestalt des Heilands in die schlichte Welt deutscher Bauern und Handwerker, provozierte damit bei der konservativen protestantischen Geistlichkeit heftigen Widerspruch. Das Publikum aber reagierte begeistert. Bereits sein erstes biblisches Motiv „Lasset die Kindlein zu mir kommen“ (1884) wurde gefeiert und innerhalb von zwei Jahren in mehr als 10 000 Reproduktionen verkauft. Die Poesie der Szene rührt unser Herz, die anmutige Schönheit der Kinder, das Zutrauen, mit dem die sonnenübertrahlte Kleine dem Gottessohn die Hand reicht, ein im Heiligen ruhender Gleichklang, den wir heute nicht mehr kennen.

                        "Lasset die Kindlein zu mir kommen" (1884)
                        Quelle: Archiv B. Wawrzinek

                         

                        Nach dem frühen Tod der Gattin lebte Uhde zurückgezogen seiner Kunst und der Erziehung der drei Töchter. In Percha am Starnberger See erwarb der Maler ein Landhaus, wo er meist die Sommer verbrachte. Hier entstanden impressionistisch geprägte Genrebilder, zu denen ihm seine Familie und das eigene Heim stimmungsvolle Motive boten. Uhde gehörte zu den Mitbegründern der Münchener Secession, erhielt den Professorentitel und wurde mit einem Lehrauftrag an der Münchner Kunstakademie betraut. Mit 53 Gemälden und Pastellen präsentiert die Münchener Secession 1907 die einzige, je veranstaltete Gesamtschau seines, zwischen Realismus und Impressionismus angelegten, künstlerischen Werkes. Am 25. Februar 1911 starb Fritz von Uhde in München, auf dem dortigen Waldfriedhof fand er seine letzte Ruhe.

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                          Barock, Bibel und Antik – am 27. Mai in Oberlichtenau

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                          Barocke Pracht: Schloß Oberlichtenau

                          Pulsnitz – Barockes, Biblisches und Antikes kann man am 27. Mai 2018 in Oberlichtenau im Landkreis Bautzen erleben. Zum „Tag des offenen Barockschloßes“ öffnet das Besitzerehepaar Harm und Ank Holthuizen einem interessierten Publikum die Pforten von Schloß Oberlichtenau. Außerdem lädt der im Englischen und Französischen Stil gestaltete Schloßpark mit seinen wertvollen Sandsteinplastiken zu einem Spaziergang mit der ganzen Familie ein. Ob einzeln oder in Gruppen, garantiert ist eine Zeitreise in die bewegte Geschichte eines traditionsreichen Domizils.

                          Nachdem Graf Christian Gottlieb von Holtzendorff das Rittergut geerbt hatte, ließ er ab 1724 ein standesgemäßes Schloß errichten und einen Park anlegen. Später kaufte der umstrittene Premierminister Graf Heinrich von Brühl (1700-1763) Oberlichtenau. Nach Sachsens Niederlage im Siebenjährigen Krieg wurde das Schloß auf Geheiß Friedrichs II. verwüstet, eine Tochter Brühls baute es wieder auf. Schließlich übernahm Camillo Graf Marcolini das Areal. Doch auch der umtriebige Minister kümmerte sich kaum um sein Anwesen, das verfiel und noch öfter den Besitzer wechselte. 1945 enteignet, diente das Schloß in der DDR als Kinderheim und ging 2008 in den Besitz der niederländischen Familie Holthuizen über.

                          In unmittelbarer Nachbarschaft, im „Bibelland Oberlichtenau“, eröffnet um 14.00 Uhr eine neue Sonderausstellung des Ikonenmalers Manfred Richter. Das seit 2005 existierende Freilichtmuseum zum biblischen Lebensalltag präsentiert originalgetreue Nachbildungen wie das Felsengrab oder eine byzantinische Miniatur-Basilika. 6000 Jahre jüdischer Geschichte vermittelt ein Zeitstrahl auf der Schloßmauer, außerdem kann hier die "expo testamente" - die „Mutter aller Bibelausstellungen“ - besichtigt werden. Rund um das Schloß findet von 10.00 bis 18.00 Uhr ein Kunst-, Antik- und Gartenmarkt statt, wo allein 10 000 historische Ansichtspostkarten aus allen Teilen Sachsens, besonders aber der Oberlausitz, bewundert und erworben werden können.

                           

                          01936 Oberlichtenau bei Pulsnitz, Großnaundorfer Straße 5. Parken ist auf ausgewiesenen Plätzen möglich.
                          Eintritt 4 € , Kinder bis 12 Jahren frei.
                          Weitere Informationen unter Tel. 0351 - 48642443, troedelmarkt@sz-pinnwand.de

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                            Nacht der Kirchen und Museen am 26. Mai in Kamenz

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                            Kamenz, Lithographie (1837)

                            Kamenz – Nachtschwärmer aufgepaßt! Bereits zum 10. Mal findet am Sonnabend, dem 26. Mai, die Nacht der Kamenzer Kirchen und Museen statt, welche auch 2018 zu später Stunde (18.00-24.00 Uhr) mit einem vielseitigen Programm aufzuwarten weiß.

                            Mit dabei sind die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde, die Katholische Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena, Klosterkirche und Sakralmuseum St. Annen, Kinder- und Jugendmalschule, Stadttheater und Roter Turm, Adventgemeinde, Arbeitsstelle für Lessing Rezeption, Lessing-Museum, Museum der Westlausitz, Stadtgeschichte im Malzhaus und die Oberlausitzer Landsknechte e.V..

                            Im ELEMENTARIUM (Pulsnitzer Str. 16) ist der Abend ganz dem Thema „Amphibien“ gewidmet, geht es um Frösche, Kröten, Molche und Salamander. Dies dokumentieren die aktuelle Sonderausstellung, ein interessanter Vortrag von Holger Wresinsky (Klipphausen), die Geschichte der Knoblauchkröte Knobi im Kinderbuch von Marie-Luise Heske und faszinierende Photos von Thomas Marent. Zum Ausklang spielt die „Black Sheep Swing Combo" im Museumsgarten zum Tanz, gibt es Köstlichkeiten vom Grill und frühsommerliche Getränke.

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                              Ein Abend mit dem Trio Laccasax im Dresdner Kanonenhof

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                              Laccasax  - Kammerweltmusik aus Berlin

                              Dresden – Zu einem Musikerleben gehört es einfach dazu, häufig unterwegs zu sein. Faktisch wird die Musik zum einzigen Ort, wo man sich immer „zuhause“ fühlen kann. „In Music at Home“, heißt ein neues Album des Berliner Trios Laccasax, das Tango, Klezmer, Jazz und Klassik in sogenannter Kammerweltmusik - Weltmusik mit kammermusikalischem Anspruch - virtuos zu verbinden weiß.

                              Dies bewerkstelligen – unübersehbar - Bernd Gesell am Kontrabaß, Timofey Sattarov, der als Pianist auch für die Kompositionen der Band verantwortlich zeichnet, und Andrey Lakisov an Saxophon und Gitarre. Mit schlafwandlerischer Sicherheit bewegen sich die drei Herren zwischen E und U, Schlichtheit und Komplexität, Melancholie und überschäumender Spielfreude. Am 25. Mai ist das 2010 gegründete Trio in Dresden zu Gast, im Kanonenhof neben dem Bärenzwinger.

                               

                              25. Mai 2018, Beginn 19.00 Uhr. Kanonenhof, Ev.-ref. Gemeinde zu Dresden, Brühlscher Garten 4, 01067 Dresden.

                              *Eine musikalische Einstimmung finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=lIKlAZNtR44

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                                Königsparaden auf dem Alaunplatz in Dresden

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                                Dresden – Königsparaden auf dem Alaunplatz! Mit dem Regierungsantritt König Alberts von Sachsen (*1828, König 1873- 1902) begann auf dem Alaunplatz im Dresdner Norden, dem wichtigsten Exerzier- und Paradeplatz der sächsischen Armee, eine glanzvolle Ära.

                                Seit 1874 fanden hier an Königs Geburtstag Paraden der Dresdner Garnison statt. Neben der Pracht der Regimenter und des Hofes waren es tausende Bürger, die aus dem ganzen Land herbeiströmten und dem Ereignis Volksfestcharakter verliehen. Vor dem imposanten Hintergrund von Schützenkaserne und Garnisonkirche vollzog sich ein alljährliches Schauspiel, daß die Verbundenheit der Sachsen mit ihrem angestammten Königshaus eindrucksvoll veranschaulichte.

                                Als Friedrich August III. (1865-1932, König 1904-1918) als letzter Monarch Sachsens den Thron seiner Väter bestieg, schien die Zukunft des sächsischen Königreichs gesichert. Gerade das hochindustrialisierte Sachsen konnte von dem allgemeinen Aufschwung profitierten, den die Reichsgründung 1871 ausgelöst hatte. Von allen deutschen Bundesstaaten war Sachsen das Land mit dem höchsten Nationaleinkommen (pro Kopf), dessen überragende Leistungen in Kultur und Wirtschaft weltweit Anerkennung fanden. Grund genug für das Sachsenvolk, am 25. Mai, dem Geburtstage des volkstümlichen Königs, auch seiner selbst in Stolz und Freude zu gedenken.

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                                  Sammeln, Trödeln & Musik am 2./3. Juni in Dresden

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                                  Trödelmarkt am Dresdner Haus der Presse

                                  Dresden – Antikfreunde aufgepaßt! Am 2. Juni findet zwischen 09.00 und 15.00 Uhr im Foyer des Hauses der Presse (Ostra-Allee 20) eine Sammlerbörse statt, gibt es wieder historische Postkarten, Briefmarken aus aller Welt, Münzen, Geldscheine und Zubehör, wie Alben und Schutzhüllen. Wer mag, erhält bei der Gelegenheit den kostenlosen Nachdruck einer Ansichtskarte mit Dresdens historischen Kugelhaus, und auch der Eintritt zur Veranstaltung ist – frei.

                                  Zeitgleich wird auf dem Parkplatz hinter dem Hochhaus (Zufahrt Devrientstraße) der sonnabendliche Kunst-, Antik- und Trödelmarkt abgehalten, der auch am Sonntag (3. Juni) eine Fortsetzung findet. Dazu gibt es dann ein kleines Rahmenprogramm mit dem Trompeten-Trio-Dresden. Die drei jungen Musiker, ausgebildet am Heinrich-Schütz-Konservatorium, sorgen von 11.30 bis 14.00 Uhr mit einem bunten Repertoire aus Klassik, Jazz und Unterhaltungsmusik für Stimmung und gute Laune.

                                  Weitere Informationen unter 0177-2817174 oder troedelmarkt@sz-pinnwand.de

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                                    „Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen“ im Deutschen Hygiene Museum

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                                    Dresden - „Menschenrassen“ gebe es nicht, meint Ausstellungskuratorin Mo Asumang apodiktisch in einem Werbefilm, vielmehr sei der Mensch „die Rasse“.

                                    So auch der Tenor einer neuen Dresdner Sonderausstellung, die noch bis zum 6. Januar 2019 im Deutschen Hygiene-Museum (DHMD) zu sehen ist. Rassen seien „wissenschaftliche Erfindungen“, Rassismus aber eine „menschenfeindliche Ideologie“, die es zu überwinden gelte. An dieser Tendenz lassen die Ausstellungsmacher keinen Zweifel, und sicher ist das brisante Thema nichts weniger als der Schlüssel zu den großen politischen Erschütterungen der letzten Jahre, die auch in der Bundesrepublik ihre Spuren hinterlassen haben.

                                    Dementsprechend wird der Ausstellungsbesucher nach einem kulturhistorischen Exkurs ebenso mit aktuell-politischen Themenfeldern konfrontiert („Alltagsrassismus, die Debatte um die Populationsgenetik, die Rückgabe von geraubten Kulturgütern oder die Herausforderungen einer postmigrantischen Gesellschaft“). Der Aufwand mit dem all dies in Szene gesetzt ist, wie auch die Reihe der finanziellen Unterstützer (u. a. Freistaat Sachsen, Landeshauptstadt Dresden, Bundesfamilienministerium, Deutschlandfunk) lassen die politische Bedeutung der Schau erahnen. Für das Publikum könnte diese Anstoß für eine wichtige Debatte sein; stehen die vermittelten Inhalte doch im Spannungsfeld zur eigenen Lebenswelt und Erfahrungen, die mit den Exponenten auch entfernter Kulturen, denen man bislang nur durch Reisen oder entsprechende Lektüre näherzutreten in der Lage war, nun auch bei uns möglich geworden sind.

                                    Weitere Informationen: http://www.dhmd.de/ausstellungen/rassismus/

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                                      Stolpen800

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                                      Stolpen  (Stahlstich um 1850)

                                      Stolpen – Die Burgstadt feiert, auch wenn die Meinungen zur eigentlichen Grundlage für das 800-Jahr-Jubiläum weit auseinandergehen. Sicher ist, daß von einem 800. Geburtstag Stolpens, der sich auf eine erste urkundliche Erwähnung als Stadt stützen könnte, keine Rede sein kann.

                                      Richtiger wäre, daß vor rund 800 Jahren, um 1218, der Meißner Bischof Bruno II. für ganze 168 Mark Silber eine erste Burganlage samt umliegendem Land vom slawischen Lehnsherren Moyko de Stulpen zurückholte und dem Burgward Göda einverleibte. Wann genau, ist umstritten, eine Urkunde fehlt. Hinweise auf 1218 gibt es, wahrscheinlicher ist aber ein um etwa 10 Jahre späterer Zeitpunkt.

                                      Während die Burg Stolpen erstmals 1222 urkundlich erwähnt wurde, geht der Stolpener Lokalhistoriker Siegfried Körner davon aus, daß die „Stadt Stolpen“ frühestens in einer erhalten gebliebenen Verfassung des Bischofs Johann VI. aus dem Jahre 1503 dokumentiert ist. Wie auch immer, der Feierlaune der Stolpener und ihrer Gäste tun diese Überlegungen keinen Abbruch. Seit Monatsbeginn präsentiert die Basaltmetropole ein opulentes Programm, das mit dem großen historischen Festumzug am 10. Juni (ab 13.00 Uhr) seinen glänzenden Höhepunkt finden wird.

                                      Weitere Informationen gibt es hier: https://www.stolpen800.de/

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                                        Erneut Tag der offenen Galopprennbahn am 10. Juni 2018

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                                        Antik- und Trödelmarkt an der Galopprennbahn

                                        Dresden – 1890 begründete Walter von Treskow den Dresdener Rennverein, seit 1891 finden auf der Galopprennbahn in Dresden-Seidnitz Pferderennen statt. Am 10. Juni 2018 besteht nun zwischen 10.00 und 16.00 Uhr erneut die Möglichkeit, das Areal samt denkmalgeschützter Holztribüne in geführten Rundgängen oder ganz individuell in Augenschein zu nehmen.

                                        Treffpunkt wäre jeweils 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr vor dem historischen Waagegebäude, wo Ansprechpartner Peter Werner die Neugierigen schon erwartet.

                                        Parallel dazu findet rund um den Platz der Antik- und Trödelmarkt statt, offerieren mehr als 100 Anbieter aus der ganzen Bundesrepublik Antiquitäten, Kunst und vieles mehr. Außerdem lockt ein großer Biergarten mit Gegrilltem, französischen Crepes und weiteren kulinarische Leckerbissen, gibt es kühle Getränke und entspannte Livemusik aus Dresden: Swing und Jazz mit dem Duo Chill-Blue. Kommen Sie doch einmal vorbei! Rennbahn Dresden, Oskar-Röder-Straße 1, 01237 Dresden

                                        Einen musikalischen Vorgeschmack gibt es hier: http://www.chill-blue.de/musik.html

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