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Zittaus Mandaukaserne für einen Tag geöffnet!

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Morbider Charme: Zittaus Mandaukaserne

Zittau - Schon zum dritten Mal beteiligen sich am Tag des offenen Denkmals in der Neißestadt auch die Kasernenretter um Thomas Göttsberger. Jeweils 3.000 Besucher waren in den vorangegangenen Jahren gekommen, um Zittaus größtem Bauwerk ihre Referenz zu erweisen. Die 1868/69 unter Leitung des Stadtbaumeisters Emil Trummler errichtete Kaserne war bis 1918 Quartier des Kgl. Sächs. 3. Infanterie-Regiments Nr. 102, wurde später für Wohnzwecke genutzt und steht seit 1997 leer. Mit der 2015/16 vom Stadtforum Zittau initiierten Notsicherung des Südturmes konnte der geplante Abriß in letzter Stunde verhindert werden. Wenn es am 9. September traditionell darum geht, die Öffentlichkeit für Belange des kulturellen Erbes und der Denkmalpflege zu sensibilisieren, werden auch die Pforten der Kaserne am Martin-Wehnert-Platz geöffnet und Teile ihres Südflügels zugänglich sein.

Neben Führungen durch den Gebäudekomplex wird ein kulturelles Rahmenprogramm geboten. Acht Künstler haben sich zu einer Verkaufsausstellung zusammengeschlossen. Neben Dirk Pradel und Karl Wolfgang Weber sind dies Robert Knothe, Birgit Hentschel, Tobias Kießlich, Ramona Böhme, Uwe Preuß und Senior Joachim Hennig, der einen Großteil seiner Bilder für den Anlaß zur Verfügung stellt. Zwischen 11 und 13 Uhr präsentieren Modeexpress No. 1 und Herrenausstatter Gallus - umrahmt von Live-Musik des Hainewalder Duos Velix - ihre Modenschau. Ein kleiner Trödelmarkt darf nicht fehlen, und für das leibliche Wohl sorgen ein Imbiss- und Getränkeangebot. Nicht zuletzt wird der Eigentümer des Gebäudes mit Rat und Tat die ganze Zeit vor Ort sein. Kommen Sie doch einmal vorbei!

09. September 2018, 10.00 – 17.00 Uhr, Martin-Wehnert-Platz 2, 02763 Zittau

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    9. September: Tag der offenen Galopprennbahn + Antik in Dresden

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    Die Seidnitzer Galopprennbahn um 1910

    Dresden - Die Geschichte der Galopprennbahn reicht bis ins ausgehende 19. Jahrhundert zurück, als Walter von Treskow 1890 den Dresdener Rennverein begründete. Seit dieser Zeit finden in Dresden-Seidnitz Pferderennen statt. Am Sonntag, dem 9. September, besteht zwischen 10.00 und 16.00 Uhr abermals Gelegenheit, das Areal mit der denkmalgeschützten Holztribüne in geführten Rundgängen (45 Minuten, EUR 3.-/Person) oder ganz individuell zu erkunden. Treffpunkt ist jeweils 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr vor dem historischen Waagegebäude (Ansprechpartner Peter Werner). Natürlich eignet sich das parkartige Areal ebenso für einen ungezwungenen Spaziergang mit der ganzen Familie.

    Zeitgleich werden auf dem Gelände mehr als 100 Händler aus ganz Deutschland Antiquitäten, Kunst und schönen Trödel feilbieten. Gestandene Profis bewerten Ihre mitgebrachten Kostbarkeiten und geben Tipps rund ums Sammeln, Pflegen und Restaurieren. Im großen Biergarten erklingt Swingmusik mit dem Duo Chill Blue, locken Gegrilltes, französische Crepes und andere Leckerbissen. Und während es sich die Eltern einmal gutgehen lassen, können die Kleinen auf dem Spielplatz toben, mit Elektroautos und einer Kindereisenbahn ihre Runden drehen. Kommen Sie doch einfach mal vorbei!

    9. September 2018, 10.00 – 16.00 Uhr, Rennbahn, Oskar-Röder-Straße 1, 01237 Dresden

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      Graf Mescinskis Rettung und das polnische Königspaar in Kutno

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      August III. (Uwe Müller) und Maria Josepha (Cindy Serrier) in Kutno

      Kutno – 3. August 1750. Am frühen Abend waren die Königlichen Hoheiten auf ihrer Reise nach Dresden in Kutno eingetroffen, um sich nach einem Abendessen alsbald in ihre Gemächer zurückzuziehen. Derweil hatte Wackerbarth ganze Arbeit geleistet und alles Notwendige veranlaßt. Allein die Unterbringung des Hofstaats hatte ein Vermögen verschlungen und jene aus Dresden mitgebrachten Musici probten seit Tagen von früh bis spät, was manchen Lakaien allmählich mit stummer Verzweiflung erfüllte. Außerdem hatte man sämtliche Eiskeller der Region requirieren müssen, da eine ungewöhnlich langanhaltende Hitze die Bemühungen der königlichen Küche zunichte zu machen drohte. Und irgendwann war selbst der unermüdliche Wackerbarth in einen traumlosen Schlaf gesunken ...

      Am andern Morgen war ganz Kutno auf den Beinen, als August III. und Maria Josepha nach dem Besuch der heiligen Messe in einem Sechsspänner dem Festgelände vor dem Postpalais zustrebten. Dort auf dem Markt hatten sich der Bürgermeister und die Honoratioren der Stadt versammelt, deren Begrüßung der König auf Polnisch erwiderte. Pauken und Trompeten erklangen, Wackerbarth geleitete das Königspaar zur Tafel, derweil Postknechte und berittene Garden die Schaulustigen zurückdrängten, die sich schnell im Trubel eines Volksfests verloren, das mit Gauklern, Theater- und Handelsleuten am Rande abgehalten ward. Es war bekannt, daß sich der König nur ungern in der Öffentlichkeit bewegte, doch sollte, mit dem anstehenden Empfang jenes Grafen Mescinski, dessen Oheim einst bei Augustens sel. Vater zu reüssieren gesucht, doch etwas wie ein Versprechen eingelöst werden.

      Erwartungsgemäß verfehlte Mescinskis jugendliche Gemahlin ihre Wirkung auf den Monarchen nicht, der gute Miene machte, während der Graf überschwänglich das sächsisch-polnische Bündnis beschwor. Dann aber kam dieser unverblümt auf sein wirkliches Anliegen, die Geschehnisse im nahgelegenen Malina, dem neuerbauten Mescinski-Schloß. Seit Monaten war es dort immer wieder zu Gewalttaten gekommen, die recht eigentlich ihm und seiner Familie gegolten haben müßten. Am Ende seiner Schilderung warf sich der Graf vor Augusts Füße, um demütig dessen Hilfe zu erbitten. Wackerbarth aber winkte Bargrit, einen vierschrötigen Sergeanten des Leibregiments, heran, ein zwielichtiger Bursche, doch gerissen genug, um bisher jeden Auftrag seines königlichen Herrn meistern zu können.

      Bargrit wurde mit einer Kompanie des Festungsregiments Czestochowa in Marsch gesetzt und kehrte anderntags mit einem Gefangenen aus Malina zurück. Wie sich durch Einvernahme der Dorfbevölkerung herausgestellt hatte, steckte hinter den Missetaten die berüchtigte Räuberbande des Maciej Symansky, der dabei ein Dienstmädchens des Grafen auf seiner Seite wußte. Noch in der Nacht hatte es ein Scharmützel gegeben, wobei ein braver Grenadier aus Czestochowa sein Leben verlor. Ebenso starben fünf Übeltäter, während der Rest der Bande das Weite suchte. Symansky selbst hatte sich auf dem Dachboden von Schloß Malina versteckt und war - von seiner Geliebten verraten – gefangen worden, um einer verdienten Strafe entgegenzusehen. Und während man in Malina dankbar und erleichtert den beschaulichen Spätsommer genoß, konnten auch der König und die Königin mit dem getreuen Wackerbarth ihre (fiktive) Reise fortsetzen, wo sie eine Woche später in der Residenzstadt Dresden schon erwartet wurden. Fortsetzung folgt.

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        Trojanisches Meißen

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        Vorsicht, Kunst!

        Meißen – Die historische Altstadt ist wunderschön und in ihrer Geschlossenheit einzigartig. Hier haben große Bauepochen ihre Spuren hinterlassen: Renaissance, Barock, Klassizismus, Gründerzeit und Jugendstil. Liebevoll restauriert, erscheint Meißen mit seinen Gassen und Winkeln als Inbegriff einer alten deutschen Stadt. Am Heinrichplatz, vor der ehemaligen Franziskanerklosterkirche (die das Stadtmuseum birgt), hat an diesem Sonnabend (1.9.) das „Trojanische Pferd“ des Vereins „Pro Mitsprache e. V.“ um den Dresdner Rene Jahn Station gemacht.

        Die 5 Meter hohe Monumentalskulptur aus Styropor sorgte bereits in Dresden und Pirna für Aufsehen und soll heute ein „Gesprächsangebot“ für die Meißner Bürger initiieren helfen, die in wenigen Tagen, am 9. September, einen neuen Oberbürgermeister wählen. Die Parallele vom Mythos des hölzernen Pferdes, mit dem die Griechen einst das antike Troja durch ein List in die Knie zwangen, zu einer als „besorgniserregend“ empfundenen Gegenwart, liegt nahe und wird in den Redebeiträgen von Birgit Kutscher, Thomas Kirste, Elmar Gehrke, Johannes Zeller und Yvonne Hensel immer wieder bemüht.

        Darin geht es um den Dilettantismus mancher Politiker, fehlende demokratische Mitbestimmung und notwendige Reformen, Entsetzen über ansteigenden Gewalttaten und den Umgang der Medien mit öffentlichen Kritikern, aber auch Stolz - auf die eigene Heimat und den Zusammenhalt der Sachsen. Erwartungsgemäß gibt ein Wort das andere, kommen Passanten wie Protagonisten im lauschigen Rund um Heinrichbrunnen und Fußgängerzone schnell ins Gespräch. Die fünf OB-Kandidaten aber schlagen diese Möglichkeit aus, allein Frank Richter, der frühere Bürgerrechtler, schlendert einmal über das Areal, mag aber nicht in Erscheinung treten.

        Gegenüber, im Obergeschoß eines Hauses der Elbstraße, prangt, über ganze sechs Fenster verteilt, die Losung „AfD: Trojanisches Pferd für rechte Gewalt“. Doch wer auch immer sich hinter dieser Parole versteckt, der will nicht diskutieren, sondern konfrontieren und ausgrenzen. Beunruhigend nur, daß unter jenen martialischen Großbuchstaben ausgerechnet Frank Richters Wahlplakate hängen, der sich darauf lächelnd mit dem Slogan „Zeit für den Wechsel“ empfiehlt. Inwieweit dies zusammengeht, werden die Meißner Bürger zu bedenken haben, derweil das Riesenpferd aus Dresden fast auf dem Weg ins Brandenburgische ist, wo schon neue Aufgaben warten.

        Das
        Das "Trojanische Pferd" in Meißen
        Quelle: Bert Wawrzinek

         

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          3. Oktober: Tag des offenen Flughafens + Antik in Dresden

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          Entspannte Stimmung am Flughafen Dresden

          Dresden – Am 3. Oktober 2018, dem Tag der Deutschen Einheit, lädt der Dresdner Flughafen zu einem Kunst-, Antik- und Trödelmarkt nach Klotzsche ein. Offeriert werden Antiquitäten, gebrauchter Hausrat, Schallplatten, Kleinmöbel und Selbstgemachtes. Zusätzlich gibt es ein Rahmenprogramm für die ganze Familie mit einer Spielzeug- und Modelleisenbahnbörse, Kinderflohmarkt und vielem mehr. Nach der Hitze des Jahrhundertsommers bietet eine Kunststoffeislaufbahn Raum für winterliche Freuden (Schlittschuhe können ausgeliehen werden), gehört die Aussichtsplattform ganz den kleinsten Gästen, die sich zwischen Hüpfburg, Kinderschminken (Maringel) und Porträtanfertigungen (Daniela Veit) einmal richtig ausprobieren können.

          Der neue Dresdner Flughafen war 1935 errichtet und später beträchtlich erweitert worden. Seit der deutschen Wiedervereinigung betreibt die „Flughafen Dresden GmbH“ die Anlage, wo 2001 ein neues Terminal eröffnet werden konnte. Der internationale Verkehrsflughafen verfügt heute über eine Abfertigungskapazität von jährlich 3,5 Millionen Passagieren, 1500 - pro Stunde! Wer den Flughafenbetrieb kennenlernen möchte, findet bei Feuerwehr-Touren (60 Minuten, EUR 4.- bzw. 6.-), Führungen durch die Wetterwarte des Deutschen Wetterdienstes (90 Minuten, EUR 5.- bzw. 7.-) und der 60-Minuten-Minitour mit Sicherheits-Check und Handgepäckontrolle (EUR 4.- bzw. 6.-) ausreichend Gelegenheit. Kommen Sie doch einmal vorbei!

           

          Was, wann, wo? Mittwoch, 3. Oktober 2018, 10.00 -18.00 Uhr, Flughafen Dresden, Wilhelmine-Richard-Ring 1: Antikmarkt (westlicher Teil des Terminals, Ebene 00), Modelleisenbahnbörse (Abflugebene 01), Kunststoffeislaufbahn (Konferenzebene 02), Kinderreich (Aussichtsplattform, Ebene 03). Interessenten für die Führungen treffen sich an der Flughafen-Information.

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            Eighth Wonder of the World

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            Dresden - Stadt am Strom

            Dresden – Dieser Tage traf ich einen begeisterten Amerikaner, der unsere - nach 1989 in neuem Glanz erstandene - sächsische Landeshauptstadt beim Abschied gar als "Eighth Wonder of the World" pries. Tatsächlich vergeht keine Woche, in der nicht Gäste aus zahllosen Ländern ihre Bewunderung für die Schönheit der Elbmetropole zum Ausdruck bringen.

            Insofern haben es die Dresdner kaum nötig, sich von irgendwem ob ihrer fehlenden Weltoffenheit belehren zu lassen. Und doch ist in jüngerer Vergangenheit keine Stadt in Politik und Medien derart geschmäht worden, wie die einstige Residenz sächsischer Kurfürsten und Könige, von deren Straßen sowohl entscheidende Impulse für die friedliche Revolution im Herbst 1989 als auch regelmäßige Bürgerproteste in den letzten Jahren ausgingen. Nirgendwo in Mitteldeutschland werden das Bedürfnis nach echter Mitbestimmung und die Unzufriedenheit mit einer beunruhigenden Berliner Politik deutlicher zum Ausdruck gebracht. Nirgendwo sonst gibt es soviel gute Gründe, stolz zu sein auf das Erreichte, ist die gelungene Symbiose des Überlieferten mit dem Bemühen einer jeden Generation so augenfällig. Hineingeboren in eine einzigartige Kulturlandschaft, sehen die Dresdner ihre selbstverständliche Aufgabe in der Pflege und Bewahrung ihres kulturellen Erbes, das sie ihren Kindern und Kindeskindern wohlbehalten übergeben möchten. Wer mag es ihnen verdenken?

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              Waldtrödelmarkt zur „Hofewiesn“ am 30. September in Langebrück

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              Dresden – „Wiesn“ (bairisch) bedeutet Wiese und meint umgangssprachlich vor allem das Münchner Oktoberfest. „Die Hofewiesn“ aber sind sächsisch und finden als Familien-Oktoberfest mit Frühschoppen, Weißwurstfrühstück und vielem mehr am 29. und 30. September 2018 in Dresden-Langebrück statt. Gastgeber ist das „Landgut Hofewiese“ von Sachsens FDP-Chef Holger Zastrow, der das traditionsreiche Ausflugslokal in der Dresdner Heide 2015 übernommen hat.

              Während am Sonntag (30.09.2018) von 10.00 bis 18.00 Uhr ein Kunst-, Antik- und Trödelmarkt mit Antiquitäten, Büchern und Hausrat die Erwachsenen lockt, und im Biergarten das Bautzener Jugendblasorchester für Stimmung sorgt, können sich die Kleinen beim Ponyreiten (14.00 bis 17.00 Uhr) oder Kinderschminken amüsieren. Eine Wanderung mit Jürgen Naumann führt von Langebrück über den „Saugarten“ hin zur Hofewiese, um mit den wechselvollen Schicksalen des Geländes vertraut zu machen. Die aber haben es in sich, wie ein kurzer Blick in die Annalen vorab zeigen soll.

              Das Heu der - auf Langebrücker Flur gelegenen - Hofewiese (1547 ersterwähnt) diente einst zur Wildfütterung im kurfürstlichen Jagdrevier. Bereits im 16. Jahrhundert war ein Gebäude entstanden, das von Camillo Graf Marcolini 1804 erworben und durch einen Neubau ersetzt wurde. König Anton von Sachsen (1755-1836) kaufte das Areal zurück, welches als Futterstelle der Marstallpferde Verwendung fand. Das Haus wurde Wohnsitz des Wiesenvogtes, der darin eine Schankwirtschaft einrichtete. Allmählich wurde die „Hofewiese“ zum beliebten Rastplatz der Heidewanderer, wozu auch eine hauseigene Schlachterei und schmackhafte Wildgerichte beitrugen.

              Nach dem Ende der Monarchie wurde der letzte Wiesenvoigt Pächter des Gasthauses. 1935 erhielt das Haus Wettin die Nutzungsrechte daran zurück. Abermals wurde das Gebäude erweitert und mit wertvollen Jagdtrophäen und Gemälden ausgestattet. Die HO (staatl. Handelsorganisation der DDR) übernahm 1960, mußte den Betrieb 1985 wieder einstellen. 1993 versuchte es ein neuer Betreiber, doch nach sieben Jahren fehlten die Mittel für notwendige Instandsetzungen. Mit der Übernahme durch Holger Zastrow öffnete 2016 immerhin eine Sommerwirtschaft, werden die Baulichkeiten Schritt für Schritt saniert, soll bis 2021 alles fertig sein.

              Landgut Hofewiese, Gänsefuß 55, 01465 Dresden-Langebrück, Tel. 0351 / 8991129

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                Zwölf farbige Bilder aus den Tagen der Kurfürstlichen und Königlich Sächsischen Post 1770 bis 1865 (4)

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                Per Postkutsche auf Hochzeitsreise (Aquarell von F. Zumpe)

                Dresden – Hier nun Folge 4 unserer kleinen sächsischen Postgeschichte aus dem Jahr 1925. Erneut versetzt uns Postrat Karl Thieme mit einer stimmungsvollem Bildbeschreibung in jenes Zeitalter, als Sachsen noch ein Königreich war. Diesmal geht es um jene zwei „gelben Kutschen“, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Postverkehr zwischen Dresden und Leipzig zu bewältigen hatten. Im kleineren der beiden Wagen könnten einst sogar Frischvermählte auf Hochzeitsreise gegangen sein, wie ein zeitgenössisches Aquarell vermuten läßt:

                „Nur die allerältesten unserer Großväter erinnern sich vielleicht noch der sagenhaften gelben Kutsche, die bis in das zweite Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts hinein den gesamten Postverkehr zwischen Dresden und Leipzig besorgen mußte. Passagiere, Briefbeutel und Pakete wurden friedlich in den Bauch des großen, mit einer gelben Tuchplane überspannten Korbwagens hineingestopft. Trotz der launigen Schilderung, die Gellert von der unterhaltsamen Reisegesellschaft in einem ähnlichen Vehikel gibt, haben Spötter, an denen es ja zu keiner Zeit fehlte, der gelben Kutsche viel Ehrenrühriges nachgesagt. Die gelbe Kutsche hat sich dadurch nicht irre machen lassen. Sie ist, mit zwei Paar Pferden bespannt, in der ruhigen Gangart eines Frachtfuhrwagens über Meißen und Oschatz gemächlich hin- und hergerollt, bis sie von den Eilpostwagen und der „Diligence“ (Schnellpostkutsche) abgelöst wurde.

                Mag nun auch die alte „Gelbe Kutsche“ manche Schwäche gehabt haben, so war sie doch keineswegs schlechter als ihre damaligen Kolleginnen in anderen deutschen Staaten. Aber ihre kleine Schwester (unser Bild), welche die (südlicher gelegenen) Ortschaften an der mittleren Straße, Wilsdruff, Nossen und Grimma bis Leipzig bediente, war ein für jene Tage tadelloses Postvehikel. Unser mit Sorgfalt gemaltes Aquarellbildchen beweist dies unwiderlegbar. Der Künstler, der sich F. Zumpe unterzeichnet, hat im Jahre 1809 das Bild einem jungen Ehepaare gewidmet, das augenscheinlich darin seine Hochzeitsreise machte. Ein Fahrzeug aber, in welchem man eine Hochzeitsreise riskieren darf, kann nicht so übel gewesen sein. In der Tat sitzt der junge Ehemann, wahrscheinlich ein Herr Kantor, völlig unbesorgt um seinen hohen tadellosen Zylinderhut, feierlich auf der rückwärtigen Sitzbank.

                In angemessener Entfernung zu seiner Rechten erblicken wir das nette junge Frauchen im blauen Kleidchen. Auch ihr mit Rosen garniertes Strohhütchen scheint sich nicht vor den Stößen des Wagens zu fürchten, obwohl dieser nicht auf Federn ruht. Selbst Levi Schmuhl, der in der hinteren Schoßkelle auf seinem Packen sitzt, wird anscheinend in seinen Kalkulationen nicht beunruhigt. Die Beulen seines etwas aus der Fasson geratenen Zylinderhutes gehen zweifellos auf das Konto früherer Reisen. Und wie sanft der Hochzeitswagen dahinrollt, beweist auch ein Blick auf den braven Postillion in der damals eingeführten grauen Uniform, der mit aller Hingabe sein Hörnchen traktieren kann. Gewiß rechnet er dabei auf ein gutes Trinkgeld von dem Hochzeitspärchen.“

                 

                (Fortsetzung folgt)

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                  Abschied vom Sommer

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                  Dresden – Ein Jahrhundertsommer geht zu Ende, ein wahrer Sonnenrausch über ganze fünf Monate. Auch an der Elbe huldigte man Helios, genoß Badefreuden, eine schier endlose Grillparty und spazierte schwitzend durch aufgeheizte Straßen.

                  Echte Labsal boten dagegen zahlreiche Brunnen und Wasserspiele, deren glitzerndes Naß im Stadtbild einfach unverzichtbar ist. Dresdens schönstes Brunnenensemble steht indes am Neustädter Albertplatz, wo seit 1894 monumentale „Stille Wasser und „Stürmische Wogen“ von Robert Diez (1844-1922) gegensätzliche Naturgewalten symbolisieren. In wenigen Wochen aber endet die Brunnensaison, werden die 300 Anlagen der Landeshauptstadt nach und nach winterfest gemacht. Bis dahin aber soll noch manche Fontäne strahlend gen Himmel schießen, können pflastermüde Flaneure an Brunnenbecken verweilen, junge Mütter mit ihren Kinder Entspannung suchen. Nur ab und an trifft ein wehmütiger Blick die vergehende Pracht, eine Ahnung von Abschied, heißt es doch: Auf Wiedersehen!

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                    Bezwinger Satans und Schutzpatron der Deutschen

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                    Dresden – Am 29. September feiern Katholiken und Protestanten den Michaelstag ("Tag des Erzengels Michael und aller Engel"). Nach biblischer Überlieferung ist Michael (hebr. „Wer ist wie Gott?“) der Engel mit dem Schwert, der Adam und Eva aus dem Paradies trieb, den Lebensbaum bewachte – und der Bezwinger Satans. In der Johannesoffenbarung stürzen Michael und seine Engel den als Drachen bezeichneten Teufel vom Himmel auf die Erde. Der aber sinnt auf Rache, sucht die Menschen zu verführen und von Gott zu trennen. Michael aber kämpft wacker gegen das Böse, beschützt die Christen, erweckt die Toten beim Jüngsten Gericht aus den Gräbern und geleitet die Seelen gen Himmel. Im Volksglauben führt Michael eine Liste mit guten wie schlechten Taten jedes Menschen und bewacht die Pforte zum Paradies. Seinen kirchlichen Ursprung findet das Festdatum des 29. September im Weihetag der Michaelskirche an der Via Salaria in Rom.

                    Doch auch Ludwig der Fromme, Karls des Großen Sohn, hatte das Michaels-Fest 813 bewußt auf jenen Tag gelegt, an dem unsere germanischen Vorfahren einst ihr Herbstthing, den Herbstgerichtstag abhielten; zu Beginn der Woche, in der das Wotan geweihte Opferfest begangen ward. So blieb der Michaelstag mit dem Erntebrauchtum aus vorchristlicher Zeit verbunden, gilt im Bauernkalender bis heute als Lostag für die Wettervorhersage ("Regnet's sanft am Micheltag, folgt ein milder Winter nach"). Im Mittelalter als großer kirchlicher Feiertag begangen, hatten die Kinder zu Michaelis schulfrei, kamen die Gläubigen in die Kirchen, um Kraft für die die Herausforderungen der dunklen Jahreszeit zu schöpfen. Michael wurde zum verehrten Patron, ja zum Inbegriff der Deutschen, woraus mit der Französischen Revolution auch jene Spottgestalt vom „deutschen Michel“ entstand: bieder, beschränkt und mit charakteristischer Zipfelmütze.

                    Ganz anders dagegen Michael, der Führer der himmlischen Heerscharen, seiner Wehrhaftigkeit wegen auch Schutzpatron von Kriegern und Soldaten. In stählerner Rüstung steht er mit Schild und Schwert, ziert seine monumentale Skulptur als „Sinnbild der deutschen Erhebung“ den Sockel des Leipziger Völkerschlachtdenkmals. Zahlreiche Kirchen sind dem Erzengel als Schutzherrn der Römisch-Katholischen Kirche geweiht, deren bedeutendste – Saint Michel – eine Felseninsel im französischen Atlantik bekrönt. Der Legende nach ist Michael einst (708) dem Bischof von Avranches erschienen, um zu fordern, ihm auf dem Felsen eine Kapelle zu errichten. Die Normannenherzöge, welche Michael als Kriegspatron verehrten, schufen daraus eines der berühmtesten Bauwerke des Abendlandes.

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                      „Lebendige Stadtführung“ am 29. September in Bischofswerda

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                      Bischofswerda (Lithographie von 1837)

                      Bischofswerda – Letztmalig für dieses Jahr gehen die Bischofswerdaer Stadtführer am Sonnabend, dem 29. September 2018 mit ihren Gästen auf „Lebendige Stadtführung“. Die beliebte Veranstaltung war anläßlich der 790-Jahrfeier 2017 entstanden. Bei einem etwa 75-minütigen Rundgang durch die historische Altstadt (Start 15.00 Uhr) erwarten den Teilnehmer überraschende Begegnungen mit ehemals stadtbekannten Originalen. Karten gibt es im Bürger- und Tourismusservice Bischofswerda (Tel. 03594/786140, info@bischofswerda.de).

                      Die idyllische Kreisstadt liegt etwa 30 Kilometer östlich Dresdens am Westrand der sächsischen Oberlausitz. Bischof Benno von Meißen (1010-1106) soll den Flecken „Werda“ 1076 zur Stadt erhoben haben, eine erste urkundliche Erwähnung datiert von 1227. Den Meißner Bischöfen, die bis 1559 im nahen Stolpen residierten, verdankt „Schiebock“ seinen früheren Wohlstand. 1429 verwüsteten die Hussiten die Stadt, forderten der Dreißigjährige Krieg, die Pest und verheerende Brände – zuletzt 1813 - ihren Tribut. Kein Geringerer als Gottlob Friedrich Thormeyer (1775-1842) leitete den Wiederaufbau.

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                        Sammlermesse am 29. September in Cottbus

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                        Sammeln & Seltenes in Cottbus

                        Cottbus – Die kreisfreie Stadt ist die zweitgrößte Brandenburgs und Zentrum des Sorbentums in der Niederlausitz. Am 29. September 2018 findet im Messegelände (Vorparkstraße 3, 15.00 - 22.00 Uhr) die dritte große Sammlermesse statt. 40 Aussteller aus ganz Deutschland werden erwartet, im Angebot finden sich Briefmarken, Münzen, Medaillen, Orden, Geldscheine, Sammelbilder und mehr. Besondere Aufmerksamkeit verdienen einige Tausend historische Cottbuser Ansichtskarten, und auch die kultigen Mosaiks von Hannes Hegen werden wieder zu haben sein.

                        Vor Ort kann getauscht, gekauft und gefachsimpelt werden, begutachten Sachverständige unentgeltlich mitgebrachte „Schätze“ der Veranstaltungsbesucher. Für Sammler und Vereine besteht Gelegenheit, sich einmal öffentlich vorzustellen. Zeitgleich findet der beliebte Cottbuser Nachtflohmarkt statt, gibt es Karten für beide Veranstaltungen zu einem Preis (EUR 2.-, Schwerbeschädigte EUR 1.-, Kinder bis zu 12 Jahren haben kostenlosen Zutritt) Weitere Informationen unter 0177-2817174.

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                          Ein Klavierabend mit Ulugbek Palvanov im Pianosalon Dresden

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                          Junge Meister der Klassik: Ulugbek Palvanov

                          Dresden - Als Gewinner des Internationalen Zwickauer Robert-Schumann-Wettbewerbs gehört Ulugbek Palvanov zu den herausragenden Klaviertalenten seiner Generation. Konzertreisen führten den usbekischen Tastenvirtuosen in die Konzersäle Europas, der USA und nach Japan. Seine künstlerische Ausbildung führte Palvanov vom Staatlichen Konservatorium in Taschkent über das renommierte Moskauer P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium nach Berlin, wo er seine Studien bei Professor Klaus Bäßler (Hochschule für Musik „Hanns Eisler“) und Professor Klaus Hellwig (Universität der Künste) fortsetzen konnte.

                          Am 5. Oktober 2018 wird Ulugbek Palvanov im Dresdner Pianosalon einen Klavierabend bestreiten. Im Rahmen der Konzertreihe „Junge Meister der Klassik“ erklingen Kompositionen von Sergej Rachmaninow, Franz Schubert und Robert Schumann. Erleben Sie ausgesuchte Meisterwerke der Romantik, virtuos interpretiert! Am Freitag, 05. Oktober 2018 – 19.30 Uhr im Pianosalo Dresden, An der Frauenkirche 12, 01067 Dresden Tel. +49 (0) 351 49 77 28-0

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                            Familienfest „Goldener Reiter“ in Dresden

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                            Das Riesenrad steht schon - Vorbereitungen zum Bürgerfest auf der Hauptstraße

                            Dresden - Seit Jahren ist es eine schöne Tradition, das Bürgerfest zum „Tag der Deutschen Einheit“ am „Goldenen Reiter“ in der Inneren Neustadt. Am 2. und 3. Oktober 2018 feiern Groß und Klein auf Dresdens schönster Einkaufs- und Flaniermeile entlang der Hauptstraße, wo nicht allein kulinarische Leckerbissen, Schausteller und eine Vielzahl ambulanter Händler locken.

                            Mitreißender Swing von der Drugmillers Bigband, Schlager-Pop mit Anthony Weihs, das „Fit Together“- Programm Claudia Seidels und Gabalier-Double Kevin sorgen in einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm am Neustädter Markt für die richtige Stimmung. All dies bei freiem Eintritt, der Silhouette der historischen Altstadt im Hintergrund und manchem Sonnenstrahl, der den Feiertag in herbstlicher Pracht zum Erlebnis für die ganze Familie werden läßt.

                             

                            Und hier geht es zum Programm: http://www.goldener-reiter.com

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                              Röthendorf - ein untergegangener Ort im Stolpener Land

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                              Untergegangen: Röthendorf bei Stolpen

                              Stolpen – Auf den nördlichen Ausläufern der Stolpener Flur liegt hinter Feldern und Waldflecken eine Hochfläche mit vereinzelten Gehöften, die an ein untergegangenes Bauerndorf erinnern. Spärliche Nachrichten nur künden vom Schicksal, daß diesen im Zug der deutschen Besiedelung gegründeten (und 1262 als „Reutendorph“ ersterwähnten) Ort und seine Bewohner ereilt haben mag. 1429 sollen böhmische Hussiten Röthendorf verbrannt haben. Tatsächlich trieben jene damals in Kursachsen ihr Unwesen, brandschatzten Altendresden und zogen elbabwärts weiter bis Magdeburg. Erfolglos hatten sie acht Wochen lang die Burg Stolpen belagert und in ohmächtigem Zorn das benachbarte Jockrim dem Erdboden gleichgemacht.

                              Das „Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete“ von Alfred Meiche (1870-1947) verzeichnet eine schaurige Geschichte vom „Teufelsfeuer am Schinderbusch“. Danach soll bei jenem wüst gewordenen Ort zu Mitternacht Unheimliches geschehen, wie auch ein Müller, der nachts von Stolpen einen Feldweg zu seiner an der Wesenitz gelegenen Mühle entlangschritt, erlebt haben will. Der also lief nach dem sogenannten Schinderbusch dahin, gewahrte links, wo noch heute die Berghäuser stehen, ein merkwürdiges Feuer, um das dunkle Schatten huschten. Plötzlich aber begannen die Flammen auf genannte Häuser zuzuschießen, um nach kurzem Innehalten ihren Weg knisternd fortzusetzen.

                              Schließlich wechselte das Feuer die Richtung, raste auf den entsetzten Müller zu, der außer sich vor Schrecken, die Beine schließlich in die Hand nahm. Mit Mühe erreichte er den zur Wesenitz führenden Weg. Doch wie sich unser Müller umblickt, stehen die Flammen still, werden kleiner und kleiner … Als er die Sache seinem alten Knecht erzählt, weiß der doch von den Feuern beim Schinderbusch, Teufelsfeuer, worum Teufel sprängen mit langen Schwänzen und rußigen Schnauzen, die dem, den sie erwischten, den Hals herumdrehten. Und vielleicht, fuhr der Alte geheimnisvoll fort, hätten die Teufel noch immer ein „Gelust“ auf arme Seelen jener Zeit, als die Hussiten in Röthendorf gehaust und dessen Bewohner im Schinderbusch gemartert und verscharrt haben.

                               

                              Literatur:

                              - Carl Christian Gercken: Historie der Stadt und Bergvestung Stolpen, im Marggrafthume Meissen gelegen, aus zuverlässigen Nachrichten entworffen. Dresden und Leipzig 1764
                              - Hermann Lemme: Um Stolpen und Neustadt. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet von Stolpen und Neustadt. Berlin (Ost) 1970
                              - Alfred Meiche: Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete. 2. Auflage der überarbeitetem 2. Auflage von 1929, Berlin 1997

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                                Sütterlin ist keine Hexerei!

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                                Sütterlin in einem deutschen Kinderbuch (ca. 1938)

                                Oberlichtenau – Das idyllische Dorf mit Barockschloß, Bienenmuseum und Bibelgarten (Sachsen Depesche berichtete: https://www.sachsen-depesche.de/kultur/barock,-bibel-und-antik-–-am-27-mai-in-oberlichtenau.html) liegt in der westlichen Oberlausitz und ist heute Stadtteil von Pulsnitz. Zum wiederholten Male veranstaltet der Heimatverein Oberlichtenau e. V. ab dem 18. Oktober einen Abendkursus zum Erlernen alter Schreibschriften in 6 Unterrichtseinheiten. Vermittelt werden ferner Kennnisse in Sprache und Historischen Hilfswissenschaften. Ziel der Übung ist, alte Dokumente lesen und verstehen zu können. Neben Heimat- und Familienforschern, die damit unverzichtbares Handwerkszeug erwerben, richtet sich das Angebot ebenso an Interessenten aus der Region, denen die Pflege dieser Kulturtechnik und der Erhalt unserer Sprache einfach Herzenssache ist.

                                Ab 18. Otober jeweils donnerstags von 19.00-21.00 Uhr im Bürgerhaus Oberlichtenau. Weitere Informationen über Anja Moschke, Obstallee 6, 01896 Pulsnitz - Oberlichtenau Tel. 035955 / 77900

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                                  15. Rundfunk- und Elektronikbörse am 13. Oktober in Dresden

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                                  Kein Anschluß unter dieser Nummer? Telephonfreunde in Dresden

                                  Dresden – Eine schöne Dresdner Tradition ist die „AREB“, die Amateurfunk-, Rundfunk- und Elektronikbörse, welche am 13. Oktober in den Räumen der Technischen Universität ihre nunmehr 15. Auflage erlebt. Nicht wenige Sammler, Bastler und Technikbegeisterte halten der Veranstaltung von Anbeginn die Treue. „Man kann hier Leute aus allen Teilen Deutschlands und dem Ausland treffen, die gleiche Interessen haben. Wir fachsimpeln, sammeln neue Ideen, tauschen Teile und geben denjenigen, die ihrem Hobby noch nicht so lange nachgehen, manch nützlichen Tipp“, begründet ein langjähriger Aussteller seine Teilnahme. Nicht zuletzt ist die AREB eine Verkaufsmesse, wo begehrte Raritäten und Ersatzteile – u. a. Kristall- und Röhrenempfänger, Kofferadios und Tonbänder, Betriebsanleitungen und Werbeprospekte – den Besitzer wechseln.

                                  Eine weitere Zielgruppe ist die große Fangemeinde der Amateurfunker. Mehr als 70 000 Funkamateure mit Prüfung, Zulassung und internationalem Rufzeichen sind allein in Deutschland aktiv. Für jene Freunde drahtloser Kommunikation bieten Händler Kabel, Stecker, Antennen, Messgeräte und vieles mehr an Ausstattung, Zubehör und Fachliteratur. Weitere Aussteller widmen sich moderner Elektronik, präsentieren Laptops und PCs. Außerdem können Veranstaltungsteilnehmer ihre technischen Antiquitäten begutachten lassen, erhalten Rat und Tat bei Fragen und Problemen. Neugierig geworden? Dann kommen Sie doch einmal vorbei!

                                  13. Oktober 2018, 09.00-15.00 Uhr in den Räumlichkeiten der TechnischenUniversität, 01069 Dresden, Zugang Dülferstraße 1. Tageskarten für 5.- €, ermäßigt (Rentner & Studenten) 3.- €. Weitere Informationen unter Telefon 0351 / 48642443

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                                    14. Oktober: Tag der offenen Galopprennbahn + Antik in Dresden

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                                    Entspannte Atmosphäre im Seidnitzer Biergarten

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                                    Im Biergarten sorgen Gegrilltes, Crepes, Kaffee und Erfrischungsgetränke für das leibliche Wohl der Veranstaltungsbesucher. Mit handgemachtem Swing und Jazz liefert das das Duo „Chill Blue“ die passende Begleitmusik. Außerdem locken Antiquitäten und Trödel, Porzellan und Schallplatten, Bücher und Briefmarken die immer Neugierigen auf das Areal, wo letztmalig für dieses Jahr ein Kunst-, Antik- und Trödelmarkt sein Fluidum entfaltet.

                                    14. Oktober 2018, 10.00 – 16.00 Uhr, Rennbahn, Oskar-Röder-Straße 1, 01237 Dresden

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                                      „Eine Stadt – Drei Rathäuser“ am 20. Oktober in Bischofswerda

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                                      Altmarkt mit klassizistischem Rathaus

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                                      Dies ist nun genau 200 Jahre her, weshalb die Schiebocker Stadtführer am Sonnabend, dem 20. Oktober 2018, zu einem öffentlichen Rundgang einladen, Motto: „Eine Stadt – Drei Rathäuser“. Von besonderem Interesse dürfte dabei ein Ausflug ins Innere des klassizistischen Prachtbaus mit den drei Geschossen und der charakteristischen Freitreppe sein. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr ebendort, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. 

                                      Karten (EUR 3.-) gibt es im Bürger- und Tourismusservice, Altmarkt 1, 01877 Bischofswerda (Tel. 03594 786140)

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                                      • 1818

                                        10. Mineralien- und Bergbaubörse am 20. Oktober in Dresden

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                                        Faszination Mineralien

                                        Dresden - Die nunmehr zehnte Auflage der Mineralien- und Bergbau-Sammlerbörse findet am kommenden Sonnabend, dem 20. Oktober, im Foyer des Dresdner Pressehochhauses statt. Von 09.00 bis 15.00 Uhr treffen wieder Sammler auf Aussteller, um Mineralien, Fossilien, Schmuck und Bergbau-Devotionalien tauschen, kaufen und verkaufen zu können.

                                        Auch gestandene Handelsleute aus Prag werden erwartet! Der Eintritt ist frei. Hinter dem Haus gibt es zeitgleich den samstäglichen Kunst-, Antik- und Trödelmarkt, der bald in sein traditionelles Winterquartier in der Neustädter Markthalle übersiedeln wird, wo das bunte Treiben ab 3./4. November seine Fortsetzung findet.

                                        Haus der Presse, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden. Weitere Informationen unter Tel. 0177-2817174.

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