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Dresdens malerische Aussicht

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Der Pavillon am Waldschlösschen; Postkarte (1941)

Dresden – Einen der reizvollsten Blicke auf die Silhouette Dresdens genießt der Betrachter vom Pavillon am Waldschlösschen in der Radeberger Vorstadt. Anlässlich der Reichsgartenschau 1936 nach Plänen von Stadtbaurat Paul Wolf (1879-1957) errichtet, war der charmante Bau an der Bautzner Straße Teil einer Gesamtkonzeption, wonach die grüne Oase Weißer Hirsch über Albrechtschlösser und Waldschlösschenwiese mit dem neugestalteten Königsufer zu verbinden war.

Acht Bruchsteinpfeiler tragen ein Schieferdach, das von einer Wetterfahne mit einem springenden Hirsch bekrönt wird. Der nimmt auf den nahegelegenen Stadtteil Weißer Hirsch Bezug, während die Jagdszenen der  Deckenmalereien an das Jagdhaus des Grafen Camillo Marcolini (1739-1814) erinnern, das als „Waldschlösschen“ dem ganzen Areal einst seinen Namen gab.

Die malerische Aussicht ist letztlich möglich, weil die Bautzner Straße auf dieser Seite etwa 300 Meter unbebaut geblieben ist. Dies aber danken wir der Weisheit Dresdner Stadtväter, die besagte Flächen 1908 erwarben – und damit die Schönheit dieser Landschaft dauerhaft erhalten konnten.

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