
Zittau – In der Klosterstraße vor dem Stadtmuseum, das in alter Zeit Teil eines Franziskanerklosters gewesen, steht der künstlerisch wertvollste Brunnen der Stadt. Über dem sechseckigen Becken erhebt sich schmiedeeisernes Gitterwerk, das in einer goldenen Kugel mit dem Kurwappen seinen Abschluß findet. Die barocke Pracht mit Ornamenten und Monogrammen schuf Schlossermeister Michael Fröhlich, die Zahl „1679“ weist auf die Entstehungszeit. Einst an der Südostseite des Marktes gelegen, kam der „Grüne Born“ (oder „Grüne Brunnen“) 1934 an seinen jetzigen Platz.
Vielleicht verhalf die Patina des früheren Kupferdachs dem Quell zu seinem Namen? 1938 erhielt die Anlage eine steinerne Knabenfigur. Der Putto ist eine Arbeit des in Hörnitz geborenen Bildhauers Fritz Föst (1903-1940). Ursprünglich in Gießbetontechnik errichtet, wurden Skulptur und Becken in Sandstein wiederhergestellt. Ernst schaut der kleine Mann herüber, einen Schlüssel als Sinnbild des Schlossergewerkes an sein Hemdchen gepreßt. Lang muß er nicht mehr warten, dann belebt sich auch die Szene zu seinen Füßen wieder, wenn es Frühling wird im Zittauer Land.
- zittau
- oberlausitz
- sachsen
- stadtmuseum
- franziskanerkloster
- fritz fost
- hornitz
- sandstein
- schlosserhandwerk
- schmiedeeisen
- grune born
- gruner brunnen
- kunstgeschichte
- kunsthandwerk
- michael frohlich
- gießbeton
- kurwappen
- kursachsen