
Dresden – In der aktuellen Debatte über die Änderung des Rundfunk-Staatsvertrages wurde der AfD-Fraktion im Landtag kürzlich vorgehalten, sie entziehe sich der Diskussion mit den öffentlich-rechtlichen Medien. Auf den Hinweis, daß es gerade die AfD war, die unlängst die Chefredakteure von ARD und ZDF zum öffentlichen Gespräch nach Dresden eingeladen hatte, entgegnete der CDU-Abgeordnete Peter-Wilhelm Patt im Plenum, dies habe die Partei eben „unter falschen Voraussetzungen“ getan. Karin Wilke, medienpolitische Sprecherin der AfD, erklärte hierzu:
„Herr Patt verbreitet öffentlich Fake News im Landtag und versucht, den politischen Konkurrenten zu diffamieren. Die AfD hat die Chefredakteure von ARD und ZDF im Vorfeld sehr wohl über die geplante Veranstaltung informiert. Wir haben Rückfragen beantwortet und sind auch auf die Bedingungen der Chefredakteure eingegangen. Die Diskussion war ein voller Erfolg und hat bundesweit ein positives Echo hervorgerufen. Darüber die Unwahrheit zu verbreiten, ist mehr als schlechter Stil.“
Gemeint ist die Podiumsdiskussion „Medien und Meinung“ des AfD-Kreisverbandes Dresden am 25. Oktober 2018. Vor mehr als 350 Gästen debattierten unter diesem Motto Kai Kniffke (ARD) und Peter Frey (ZDF) mit den Publizisten Nicolaus Fest und Michael Klonovsky kontrovers aber sachlich über Fragen journalistischer Berichterstattung. 70 Medienvertreter hatten sich dazu akkreditieren lassen, die öffentliche Auseinandersetzung über den bemerkenswerten Abend hält an.
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