
Bischofswerda - liegt etwa 30 Kilometer östlich von Dresden am Westrand der sächsischen Oberlausitz. Bischof Benno von Meißen (1010-1106) soll den Flecken „Werda“ 1076 zur Stadt erhoben haben, eine erste urkundliche Erwähnung datiert von 1227. In Ostsachsen wird die Kreisstadt mit gegenwärtig 11 573 Einwohnern bis heute umgangssprachlich „Schiebock“ genannt, nach einer Schubkarre, mit der einst Waren auf den Markt „geschoben“ wurden. Ihren (früheren) Wohlstand verdankte sie nicht zuletzt den Bischöfen von Meißen, die über Jahrhunderte (bis 1559) im nahen Stolpen residierten. 1429 verwüsteten die Hussiten Bischofswerda, forderten der Dreißigjährige Krieg, die Pest und immer wieder schwere Stadtbrände – zuletzt 1813 - ihren Tribut. Kein Geringerer als Gottlob Friedrich Thormeyer (1775-1842), dem die Stadt auch ihr klassizistisches Rathaus verdankt, leitete den Wiederaufbau.
Bereits zum dritten Mal laden die Bischofswerdaer Stadtführer für kommenden Sonnabend, den 26. August 2017, 15.00 Uhr zur „Lebendigen Stadtführung“ nach Schiebock ein. Bei einem etwa 75-minütigen Rundgang mit dem Stadtschreiber durch die liebevoll sanierte Altstadt, erwarten den Teilnehmer überraschende Begegnungen mit ehemals stadtbekannten Originalen. „Försters-Christl“ und „Buschner-Ottl“ freuen sich schon jetzt, gemeinsam mit Gästen Geschichte und Geschichten ihrer Stadt auf unterhaltsame Weise erlebbar zu machen. Karten (Erwachsene 7 €, Kinder von 7-14 Jahren 4 €) sind im Bürger- und Tourismusservice Bischofswerda (Tel.:03594/786140, info@bischofswerda.de) erhältlich.
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