
Schmeckwitz – Elsa Brändström (auch „Brandström“) ist gerade bei uns als „Engel von Sibirien“ bekannt, da sich die schwedische Krankenschwester während des Ersten Weltkrieges besonders für deutsche und österreichische Kriegsgefangene in russischem Gewahrsam aufopferte. Über das Rote Kreuz suchte sie deren Lebensbedingungen zu bessern, reiste mehrfach nach Sibirien und organisierte von Schweden aus eine Hilfsorganisation. Tausende Kriegsgefangene verdankten dem Einsatz Brändströms so ihr Leben.
Auch in Sachsen hat die Menschenfreundin Spuren hinterlassen. In Bad Marienborn (Schmeckwitz), einst gern besuchtes Kurbad in der sorbischen Oberlausitz, übernahm die Schwedin 1922 bis 1929 ein Kurheim, um es als Sanatorium für heimkehrende Kriegsgefangene und deren traumatisierte oder verwaiste Kinder zu nutzen. Das Kurhaus wurde 1945 gesprengt, an das Wirken Brändströms erinnert eine ständige Ausstellung im ehemaligen Badehaus (heute Ferienhaus).
Am Sonntag, 31. März 2019, versammeln sich aus Anlaß des 131. Geburtstages (26.03.) und des 71. Todestages (04.03.) der außergewöhnlichen Frau um 10.30 Uhr am Marienborner Gedenkstein die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr „Elsa Brändström“ Schmeckwitz, um die segensreiche Tätigkeit einer schwedischen Samariterin in ihrem Heimatort mit einem Blumengebinde zu würdigen.
- bad marienborn
- schmeckwitz
- oberlausitz
- sachsen
- elsa brandstrom
- brandstrom
- erster weltkrieg
- kriegsgefangene
- sibirien
- rotes kreuz
- sanatorium
- kinderheim
- freiwillige feuerwehr