
Dresden – Die Dresdner Friedrichstadt kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Nachdem das links der Elbe gelegenen Dorf Ostra (sorb. „Flussinsel“) 1559 in kurfürstlichen Besitz gelangte, wurde das zur Versorgung von Hof und Festung Dresden dienende „Ostravorwerk“ gegründet. In der Folge entstanden ein Tiergehege und die Vorstadt Ostra, welche 1730 zu Ehren des Kurprinzen und späteren Kurfürst-Königs Friedrich August II. (1696-1763) in „Friedrichstadt“ umbenannt wurde und seit 1835 Teil von Dresden ist. Im späten 19. Jahrhundert kam dann der Aufschwung, entwickelte sich die Siedlung zum vitalen Industrie- und Arbeiterwohnviertel, wurde zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt.
Die rührige Interessengemeinschaft „Historische Friedrichstadt“ hat jetzt ein neues Buch zur Geschichte ihres Stadtteils vorgelegt. Der ansprechende Bildband vereint etwa 160 historische Ansichtskarten, die den Zeitraum zwischen 1870 und den 1950er Jahren beschreiben. Erschienen ist der Titel im Erfurter Sutton Verlag: „Dresden-Friedrichstadt. Eine faszinierende Zeitreise in Bildern“ (ISBN 978-3-95400-965-7, EUR 19,99). Die meist unveröffentlichten Aufnahmen laden zu einer Spurensuche rund um Weißeritz- und Friedrichstraße, Ostragehege, Yenidze und die Bahn- und Hafenanlagen der Friedrichstadt ein. Kommenden Freitag, am 26. Oktober, wird die Dokumentation von ihren Schöpfern vorgestellt.
26. Oktober 2018, Beginn 19.30 Uhr im riesa efau. Kultur Forum Dresden ,Wachsbleichstraße 4 a, 01067 Dresden
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